Mastercard öffnet Bezahl-API und umwirbt Programmierer

Eine Entwickler-Website soll dieses Jahr starten. Sie enthält auch ein SDK und eine Sandbox für Tests der Bezahlfunktion. Konkurrent Paypal hatte seine Programmierschnittstellen 2009 geöffnet.

Mastercard hofft, dass künftig Dritte mit Programmen wie "Easy Savings" auf seine Bezahlschnittstelle zugreifen (Bild: iTunes).
Mastercard hofft, dass künftig Dritte mit Programmen wie dem eigenen „Easy Savings“ auf seine Bezahlschnittstelle zugreifen (Bild: iTunes).

MasterCard Worldwide öffnet seine proprietäre Technologie und seine Schnittstellen (APIs), um Software-Entwickler dazu zu bewegen, seine Dienste in ihre Anwendungen zu integrieren. In einer Pressemitteilung schreibt das Unternehmen, es hoffe vor allem auf Integration in E-Commerce- und Handy-Bezahldienst-Projekte. Vielleicht könne man im Gegenzug selbst zu Innovationen beitragen.

Im Lauf des Jahres will Mastercard ein Entwicklerportal starten, das technische Dokumentationen, ein Software Developer Kit, Beispielcode und einen „Sandkasten“ zum Testen der Anwendungen enthält. Manager Garry Lyons weist darauf hin, dass manche der APIs schon dafür verwendet wurden, die iPhone-Anwendungen MasterCard ATM Hunter und MasterCard Easy Savings zu erstellen.

Interessierte Programmierer müssen allerdings erst eine Freischaltung bei Mastercard beantragen, bevor sie Zugriff auf Schnittstellen und Werkzeuge bekommen.

Mit der Öffnung für Mash-ups und andere Applikationen versucht Mastercard, den Vorsprung des konkurrierenden Bezahldiensts Paypal zu verringern. Paypal hatte 2009 seine API „Paypal X“ für Entwickler geöffnet. Ein TechCrunch-Artikel zitiert dazu Senior Director Damon Hougland mit den Worten: „Tausende Entwickler haben sich für Paypal X registriert, hunderte Apps wurden erstellt und Millionen Dollar sind über unsere Plattform gelaufen.“ Paypal hat allerdings auch potente Partner aus der IT-Branche, darunter Facebook, Salesforce.com und IBM.

Themenseiten: Business, E-Commerce, Internet, MasterCard, Paypal

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