Der Software-Anbieter Infor und das Beratungshaus SoftSelect haben eine Studie mit dem Titel „ERP-Trend Report 2010“ veröffentlicht. Dafür wurden kaufmännische Leiter und Geschäftsführer von 120 mittelständischen und großen Unternehmen befragt. Nach Angaben von Infor beschäftigten sich die Firmen weitaus weniger mit webbasierten Betriebsmodellen wie Application Service Providing (ASP) oder Software as a Service (SaaS) als allgemein angenommen. Nur bei elf Prozent der Befragten sind diese Modelle überhaupt im Einsatz – drei Viertel sehen auch in den kommenden drei Jahren keinen Bedarf für eine solche Investition.
„Die Studie zeigt, dass fast jedes vierte Unternehmen eine ERP-Software länger als zehn Jahre einsetzt“, sagte Michael Gottwald, Geschäftsführer von SoftSelect. „Die Firmen verzichten auf den Generationswechsel ihrer ERP-Software und nehmen stattdessen hohe Wartungs-, Betriebs- und Prozesskosten in Kauf.“
„Die Diskrepanz zwischen Verständnis für Erneuerung und der tatsächlichen Investitions- und Wechselbereitschaft ist bemerkenswert“, so Thomas Jensen, Director Business Consulting Central & Eastern Europe bei Infor. „Wir sehen, dass der fortwährende Kostendruck Neuanschaffungen verhindert. Infor konzentriert sich daher darauf, Kunden Möglichkeiten zur Software-Modernisierung anzubieten.“
Die Studie wurde in Fertigungsunternehmen durchgeführt, mit Schwerpunkt auf Maschinen- und Anlagenbau, Automobilzulieferer, Metall- und Kunststoffverarbeitung, Großhandel und Technischer Handel, sowie in Dienstleistungsbetrieben einschließlich Logistik. Der Report kann nach einer Registrierung kostenlos bestellt werden.
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