Google-Zahlen weisen ungebremste Facebook-Dominanz aus

Facebook.com ist laut Google Ad Planner und DoubleClick die meistbesuchte Website mit 540 Millionen Anwendern monatlich. Auf dem zweiten Platz liegt Yahoo.com mit 490 Millionen Besuchern. Rund 570 Milliarden Facebook-Seiten werden monatlich angesehen.

Trotz der Kritik von Politikern, Verbraucherschützern und Bürgerrechtlern ist Facebook immer noch die am meisten aufgerufene Site. Das geht aus einer Web-Traffic-Statistik hervor, die Google jetzt veröffentlicht hat. Die Zahlen stammen von Google Ad Planner und wurden mit Hilfe der von Google gekauften Werbeplattform DoubleClick erstellt.

Facebook.com wird laut Google-Statistik jeden Monat durchschnittlich von 540 Millionen Anwender besucht. Das sind etwas mehr als 35 Prozent aller Internet-Nutzer. Die Besucher sehen sich rund 570 Milliarden Seiten im Monat auf Facebook.com an. Das sind etwa achtmal so viele Seiten wie beim Zweitplatzierten Yahoo.com. Hier verzeichnet Google 490 Millionen Besucher.

Diese Zahlen bestätigen Facebooks Behauptung, dass dem Dienst bis jetzt nicht die Anwender davonlaufen, obwohl die neu eingeführten Privatsphäre-Einstellungen rund um die „umgehende Personalisierung“ auf herbe Kritik gestoßen sind. Die „We’re-Quitting-Facebook“-Website zum Beispiel verzeichnete heute um die 30.000 ausgetretene Mitglieder. Das sind gerade einmal 0,006 Prozent von Facebooks mehr als 490 Millionen Mitgliedern.

Bei der Kritik an Facebook ging es vor allem um die Weitergabe von Profildaten der Mitglieder an Drittanbieter. Das Soziale Netzwerk hat mittlerweile diese Datenschutz-Einstellungen geändert. Datenschützer sind aber auch mit den neuen Einstellungen nicht zufrieden und fordern zum Teil ein Einschreiten des Gesetzgebers.

„Facebook-Profil löschen“ gehört laut dem Antivirensoftware-Hersteller Sophos mittlerweile zu den zehn am meisten bei Google gesuchten Begriffen. Laut einer Statistik des Unternehmens planen knapp zwei Drittel der Anwender eine Löschung ihres Profils. Aber auch bei Sophos hält man einen Massenexodus von Facebook-Mitgliedern für unwahrscheinlich.

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