Die Telekom-Tochter T-Systems plant bis 2015 den Bau eines neuen Rechenzentrums bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Mit rund 24.000 Quadratmetern für die Informationstechnik soll es das „größte Hochsicherheitsrechenzentrum eines IT-Dienstleisters in Deutschland“ werden.
Mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts rechnet T-Systems 2012. Dann sollen 9000 Quadratmeter IT-Fläche und 70 neue Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Das Land Sachsen-Anhalt fördert das Vorhaben mit einem Zuschuss im zweistelligen Millionenbereich.
„Durch das stetig wachsende Interesse von Großunternehmen am Cloud Computing und an dynamischen Dienstleistungen übers Netz lässt sich der hohe Bedarf an Rechenzentrumsleistung auf Jahre absehen“, sagt Olaf Heyden, Geschäftsführer ICT Operations bei T-Systems. „So können wir unsere Ressourcen schon heute frühzeitig planen und aufbauen, damit es auch in Zukunft nicht zu Engpässen kommt.“
Die neue Tier-3-Plus-Anlage erreicht laut Telekom einen Energieeffizienzwert von 1,3. Dieser gibt das Verhältnis zwischen der insgesamt eingesetzten Energie und dem Stromverbrauch beim reinen Rechnerbetrieb an. Heutige umluftgekühlte Rechenzentren kommen T-System zufolge auf einen Wert von 1,9 und erzeugen damit jährlich etwa 30 Prozent mehr CO2.
Zur Absicherung sollen die in der neuen Anlage gespeicherten Daten im bestehenden T-Systems-Rechenzentrum in Magedeburg gespiegelt werden. Dieses wird parallel ausgebaut. Insgesamt besitzt T-Systems nach eigenen Angaben weltweit 19 solcher ausfallsicheren Twin-Core-Rechenzentren mit einer Gesamtfläche von rund 50.000 Quadratmetern.
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