Google digitalisiert österreichische Nationalbibliothek

Die Werke werden zum Scannen nach Bayern gebracht. Pro Band fallen 50 bis 100 Euro an Kosten an. Insgesamt will man 400.000 Bände erfassen und öffentlich zugänglich machen.

Google wird die Archive der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) für sein Projekt Google Books scannen. Die Partnerschaft ist nicht exklusiv.

400.000 Bände vom 16. bis ins 19. Jahrhundert sollen im Volltext erfasst werden. Besonders empfindliche alte Bücher sind von der Vereinbarung ausgenommen.

Zum Scannen überführt Google die Bände zeitweise nach Bayern, wo es sie zu Kosten von 50 bis 100 Euro pro Band erfassen lässt. Das Budget des Projekts beträgt insgesamt 30 Millionen Euro.

Google arbeitet mit rund 40 Bibliotheken weltweit zusammen, darunter Harvard, Stanford und Oxford. Aus ihnen stammen mehr als zehn Millionen der insgesamt zwölf Millionen Werke, die aktuell unter Google Books einsehbar sind – der Rest aus Verlagspartnerschaften.

Auch Amazon hat schon mit Bibliotheken wie der British Library in London kooperiert, um alte Bücher zu scannen und für digitale Lesegeräte aufzubereiten. Staatliche Bibliotheken können den Kostenaufwand solcher Projekte schlicht nicht tragen und sind für Partnerschaften dankbar.

Schon bald will Google für den Zugriff auf sein Bucharchiv Geld sehen (Screenshot: ZDNet).
Schon bald will Google für den Zugriff auf sein Bucharchiv Geld sehen (Screenshot: ZDNet).

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