AOL hat das auf jugendliche Nutzer ausgerichtete Social Network Bebo wie erwartet an Criterion Capital Partners verkauft. Der Hedgefonds übernimmt mit sofortiger Wirkung Bebos weltweite Geschäfte. Der Firmensitz soll in San Francisco bleiben. Über die finanziellen Details der Transaktion haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Criterion Capital ist als Handelsbank und Finanzberater unter anderem darauf spezialisiert, Firmen zu sanieren. Laut AOL-Chairman Tim Armstrong ist der neue Eigentümer „gut aufgestellt, um Bebos Position im umkämpften Bereich Social Networking zu stärken.“
Der Deal wurde von Adam Levin, Managing Partner bei Criterion Capital, zusammen mit dem Business-Strategen Paul Abramowitz und dem Internet-Unternehmer Richard Hecker eingefädelt. „Die junge, sehr aktive Nutzerbasis, die früheren Umsätze, die Präsenz in verschiedenen Ländern weltweit und die solide technische Infrastruktur machen Bebo zu einer attraktiven Medien-Plattform“, wird Levin in einer Pressemitteilung zitiert.
Im April hatte AOL angekündigt, einen Käufer für Bebo zu suchen. Da man derzeit finanziell nicht in der Lage sei, Bebo finanziell zu unterstützen, um eine Wende zu schaffen, sei auch eine Schließung des Sozialen Netzwerks nicht ausgeschlossen, so das Unternehmen damals. Zudem erklärte AOL-Chef Tim Armstrong Ende Mai, dass Bebo nicht in die neue strategische Ausrichtung des Internetkonzerns passe.
AOL hat mit dem auf Firmensanierungen spezialisierten Investor Criterion Capital Partners einen Käufer für das Social Network Bebo gefunden (Screenshot: ZDNet).
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