Bei der regelmäßigen Aktualisierung seines kleinsten Desktop-Rechners hat Apple in den letzten Jahren meistens nur das Innenleben auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Anders 2010: Für das neueste Modell hat der Hersteller den Mac Mini von Grund auf neu designt. Die aktuelle Variante sieht schicker aus und verfügt über modernisierte Komponenten, die die Leistung deutlich steigern und die Effizienz erhöhen. Allerdings hat das seinen Preis: Das Einstiegsmodell mit 2,4 GHz wechselt ab 809 Euro den Besitzer. Für die Server-Variante mit Snow Leopard Server und einer zweiten Festplatte anstatt eines optischen Laufwerks sind 1149 Euro fällig.

Das Unibody-Konzept für das Gehäuse, das Apple erstmals 2008 mit dem Macbook Pro einführte, findet nun auch beim neuen Mac Mini Verwendung. Dabei handelt es sich um einen Hülle, die komplett aus einem Aluminiumblock gefräst ist. Diese Fertigungsmethode macht den Winzling äußerst solide und kompakt.

Mac Mini
Mac Mini

Mit 19,7 mal 19,7 Zentimetern ist er zwar etwas breiter als sein Vorgänger mit 16,5 mal 16,5 Zentimeter, dafür misst er in der Höhe aber nur noch 3,6 Zentimetern und ist damit 1,5 cm flacher als alte Modell. Das Ergebnis ist ein Styling, das weit besser in die aktuelle Apple-Produktpalette passt und dem des Apple TV ähnelt. Gewachsene Breite und Tiefe des Gehäuses erlauben die Integration des Netzteils. Eine externe Stromversorgung, die irgendwo neben der Steckdose am Boden herumliegt, gehört somit der Vergangenheit an.

Innere Werte

Auch das Innenleben hat Apple aktualisiert. Erstaunlicherweise verzichtet der Hersteller aber auf eine Core-i-CPU. Aber dennoch gibt es eine Leistungssteigerung: Im neuen Mini stecken wahlweise ein Intel-Core-2-Duo-Prozessor mit 2,4 oder 2,66 GHz. Damit befindet sich der Rechner auf dem Leistungsniveau aktueller mittel- bis hochklassigen Notebooks.

Standardmäßig verbaut Apple insgesamt zwei DDR3-RAM-Module mit jeweils 1 GByte und 1066 MHz. Das Upgrade auf die maximal erhältlichen 8 GByte schlägt mit 450 Euro zu Buche. Bei der Festplatte haben Käufer die Wahl zwischen einem SATA-Laufwerk mit 320 GByte oder 500 GByte. Bluetooth 2.1 inklusive EDR gehören zur Grundausstattung. Das gleiche gilt für WLAN, das neben IEEE 802.11b und g auch den störungsarmen a- und den schnellen n-Standard unterstützt.

Themenseiten: Apple, Desktop, Mac, macOS

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...

ZDNet für mobile Geräte
ZDNet-App für Android herunterladen ZDNet-App für iOS

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Apple Mac Mini 2,4 GHz: schicker, schneller, sparsamer

Kommentar hinzufügen
  • Am 23. Juni 2010 um 14:10 von mac4ever

    EyeTV?
    Da der Mac mini hauptsächlich als Medienserver und TV-Server verwendet wird, wäre es sehr interessant zu erfahren, ob mit eyeTV 3.4 und der elgato USB SatTV-Box durch die schnellere GPU Vorteile entstehen. Davon ist beim Test leider nicht die Rede.

    Stellt man in den Einstellungen von eyeTV „Progressive Scan“ ein, dürfte z.B. eine 2,4 GHz-CPU schon an ihre Leistungsgrenze kommen, es sei denn die GPU hilft beim Dekodieren.

  • Am 22. Juni 2010 um 21:06 von Laurent

    wlan und Temperaturen
    Einige Sachen wären noch interessant:

    Wie verhalten sich die Temperaturen? Das Gerät beinhaltet ja auch das Netzteil. Oft ist die Befürchtung zu hören, dass es unter Last schnell heiss werden könnte.

    Wie ist der wlan Empfang? Verändert sich der Empfang je nach Tischart? Holz, Glas, Metall, Alu…?

    Sind nun endlich auch EcoDVDs und SlimlineDVDs nutzbar, oder bleiben diese noch ab und zu stecken?

    Wie gut lassen sich SD Karten entfernen, wenn die verschiedenen Steckplätze besetzt sind?

    Lassen sich auch mehrere breite USB Stifte verwenden?

    Schade dass der Bericht so oberflächlich ist.

    Antwort der Redaktion:
    Gerne liefern wir die Informationen nach.
    Die USB-Anschlüsse können mit breiteren USB-Sticks nicht gleichzeitig genutzt werden. Der SD-Card-Slot ist hingegen gut zugänglich (siehe auch Bild im Artikel). Hitze ist für den Mac Mini kein Problem. Selbst unter voller Belastung erwärmt sich das Gerät nur leicht. Auch wenn die Oberseite durch einen Monitor oder Karton bedeckt ist, bleibt das Gerät relativ kühl. Es erwärmt sich zwar stärker, aber es wird keinesfalls so heiß, wie die ersten Macbooks, die sich an der Unterseite sehr stark erhitzen. Der WLAN-Empfang ist etwas schlechter als der eines iMacs, aber deutlich besser als der des ersten Mac Mini mit Intel-CPU. Genauere Messungen werden wir nachreichen. Zu EcoDVDs und SlimlineDVDs können wir mangels Testsamples keine Aussage treffen.

    • Am 9. Juli 2010 um 1:21 von Montgomery Emmrich

      AW: wlan und Temperaturen
      Als alter Apple User möchte ich nicht arrogant wirken, aber die Frage mit der Überhitzung entlockt einem Apple Mac User nur ein müdes Lächeln! Es stimmt, die White Macbooks sind manchmal – aber NUR manchmal – eine kleine Heizung… Aber abstürtzen und derartig überhitzen, das es zu Datenverlusten kommt = das gibt es bei Mac NICHT, auch keine Viren, solange man kein Windows nutzt, was auf jedem Intelmac problemlos möglich ist. Sollte man es doch tun, wenn nötig und nützlich, springen die Windows Viren nicht auf den Mac OSX über – sorry, „exe“ nix verstehen.
      Apple holt aus den neuen Intel i5 + i7 CPU`s viel mehr raus. Um zum Anfang zurück zu kommen, überhitzen ist eine Lachnummer für Apple User. Wenn man dann noch die weiterhin von Sony bis Dell vorherschende Plastic Fantastic Verarbeitung gegen die immer hoch wertigere Hardware von Apple sieht, nur Alu + Safire – oder Mineralglas findet in Zukunft Verwendung = voll recicle bar! Kein Öl für Plastik, damit BP noch mehr Unheil anrichten kann. Auch Apple war mal schlechter, aber im Moment sind sie uneinholbar. Microsofts Welt ist nur so gross, weil man seit Dos Tagen dafür gesorgt hat, das jede Versicherung, jedes Finanzamt sich mit MS vernetzt. Und dann hat man von Apple noch das Windows abgekupfert. Dazu noch schlecht! Immer noch. Qualität hat seinen Preis. Schmeiß mal ein iPhone aus 1,20 m Höhe auf einen Holzboden, kannst du 10 x machen, alles heile!!! Ebenso die neuen Unibody Alu Notebooks von Mac. Mein 17″ fiel gerade runter, das interessiert den gar nicht. Beim Toschiba fliegen gleich die Tasten raus oder die HD ist hin, kein vernünftiger Schockproof! Und wieder das Überhitzen -sowas kennt man als Mac Man nicht, der Pc geht einfach aus ohne Vorwahrnung und speichert noch nicht einmal den Status Quo. Nee, nee!! Computer ist Apple und Apple ist der Computer!!! Selbst ein von mir noch genutzter alter 2 x 1 Ghz G4 Powermac hat eine bessere Performance ohne Überhitzung als ein jeder MS PC mit 2 x 2 Ghz. MS guckt doch nur mit seinem aufgeblähtem Wasserkopf wie ein parallisiertes Kanickel auf Apple, was die wohl als nächsteses machen… Überhitzung…. ha, ha. Trotzdem, fairerweise: es gibt auch gut funktionierende PC`s, ein paar! Grüsse Monti

      • Am 10. Juli 2010 um 18:48 von Peter

        AW: AW: wlan und Temperaturen
        Naja, ich habe mir vor 2 Wochen ein neues Macbook Pro 13″ geholt. Zur Überhitzung kommt es zwar unter Volllast nicht, jedoch wird der Mac recht heiß.
        BTW MS stellt nur Windows ( das Betriebssystem ) her, was sollen deine Argumente mit MS PC’s, denn man kann Windows auch auf dem Mac installieren? Ich finde deine Vergleiche schwachsinnig, da sie extrem subjektiv gehalten sind und kaum mit Fakten belegt sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *