Wie das Vivaz, läuft auch das Vivaz Pro unter Symbian S60 5th Edition. Die fünf Hauptbildschirme lassen sich individuell einrichten und sogar das Menü kann umgestaltet werden. Das gefällt, doch Android ist immer noch flexibler und intuitiver.
Auf dem Vivaz Pro sind Quickoffice, Wisepilot, ein IM-Tool sowie eine Youtube- und eine Facebook-Anwendung installiert. Der integrierte Browser unterstützt zwar Flash, doch er überzeugt nicht so wie Safari auf dem iPhone oder der Opera-Browser, den man sich nachträglich auf das Handy spielen kann.
Zum Surfen steht dem Nutzer des Vivaz Pro HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s zur Verfügung. Dateien lädt das Handy mit bis zu 2 MBit/s hoch. Ferner gibt es WLAN, Stereo-Bluetooth und einen Micro-USB-Steckplatz. Der Anschluss eines Bluetooth-Kopfhörers klappt problemlos. Die darüber angehörte Musik klingt gut, was auch für die Qualität des integrierten Mediaplayers spricht.
Für die Navigation sind ein GPS-Chip und die Navigationssoftware Wisepilot an Bord. Bei letzterer handelt es sich aber um eine Offboard-Navigation. Das bedeutet, dass für jede Route Daten über das Funknetz übertragen werden müssen, und somit Kosten entstehen. Wer sich nur orientieren will, kann sich mit Google Maps orten lassen und die Umgebung erkunden.
Das Sony-Ericsson-Handy unterstützt Push-Mail via RoadSync-Tool und Microsoft Exchange Server. Zudem ist der Empfang von E-Mails per POP3 oder IMAP4 möglich. Die Übertragung der digitalen Post funktioniert gut, wie auch das Einrichten eines Accounts mit dem Assistenten.
Der Prozessor des Vivaz Pro ist mit 720 MHz getaktet und leistet gute Dienste. Leider scheint der Arbeitsspeicher etwas gering bemessen zu sein. Das merkt man beim Fotografieren. Es kann schon mal vorkommen, dass sich die Fotoanwendung meldet und zu wenig Arbeitsspeicher beanstandet. Da hilft es nur, die Applikationen zu schließen. Wie viel RAM im Handy verbaut ist, will Sony Ericsson nicht verraten.
Der integrierte Speicher fasst 75 MByte und lässt sich per Micro-SD-Karten um bis zu 16 GByte erweitern. 32-GByte-Karten unterstützt das Handy nicht. Das wäre aber sinnvoll, vor allem bei einem Gerät, das HD-Videos aufnehmen kann. Immerhin ist eine Speicherkarte mit 8 GByte im Lieferumfang enthalten. Schön ist der TV-Ausgang: Damit lassen sich die gedrehten Videos gleich am Fernseher ansehen.
Auch wenn das Vivaz Pro „nur“ eine 5-Megapixel-Kamera beitet, und damit drei Megapixel weniger als das Vivaz, macht es sehr gute Fotos. Sie weisen einen guten Kontrast auf und sind sehr kräftig. In dunkler Umgebung werden die Bilder pixeliger, da hilft auch nicht die schwache LED-Lampe. Wie beim Vivaz sind auch die Videos sehr gut – obwohl der Sensor weniger Pixel aufnimmt. Auch hier gilt: Das LED-Licht kann man sich schenken.
Der Touchscreen des Vivaz Pro ist 3,2 Zoll groß und stellt 16 Millionen Farben mit 360 mal 640 Pixeln dar. Die Anzeige überzeugt mit scharfen und farbenfrohen Bildern. Allerdings steckt hinter der Kunststoffscheibe resistive Display-Technik. Zwar reagiert die Anzeige des Vivaz pro relativ gut, kommt aber nicht an berührungsempfindlichere kapazitive Bildschirme heran.
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