Microsoft hat Bing für die Suche nach Musik, Songtexten, Videos, TV-Inhalten und Spielen optimiert. Die „Entertainment„-Version seiner Suchmaschine präsentierte das Unternehmen gestern in Los Angeles.
„Wir sind die Nummer zwei. Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen“, sagte Microsofts Senior Vice President Yusuf Mehdi. Etwa 1,5 Milliarden Suchanfragen pro Monat beträfen Entertainment-Inhalte. Microsoft sieht seine Chance darin, die Inhalte direkt in die Suche zu integrieren. „Menschen wachen nicht einfach auf und sagen: Hätte ich doch bloß eine andere Suchmaschine. Wir haben noch viel zu tun.“
5 Millionen Musikstücke sind – in Absprache mit den Labels – derzeit für die Bing-Suche indiziert. Lizenziert hat Microsoft die Songs über seinen digitalen Mediaplayer Zune. Viele der Lieder können pro Nutzer einmal vollständig abgespielt, die anderen 30 Sekunden angehört werden. Links leiten zu Onlineshops wie Amazon oder iTunes weiter.
Bing findet außerdem etwa 100 Spiele, für die man sich weder registrieren noch einloggen muss. Im TV-Bereich greift die Suchmaschine auf ungefähr 20.000 Folgen zu; darunter sind Inhalte von Hulu, CBS und Viacom.
Google findet aus den Suchergebnissen abspielbare Musiktitel bereits seit Herbst 2009. Im Mai hatte Google den Musik-Streaming-Dienst Simplify Media übernommen. Gerüchten zufolge will Google bis Ende 2010 seinen Musikdienst „One Box“ launchen. Dafür hat sich das Unternehmen die vier großen Musiklabels Warner Music, Sony Music, EMI sowie Universal Music ins Boot geholt.
Microsoft steigt mit Bing ins Entertainment-Geschäft ein (Screenshot: ZDNet).
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