Zwei ehemalige Mitarbeiter von Amazon Web Services haben ein Start-up namens Nimbula gegründet. Es bietet eine Lösung namens Nimbula Director zur Verwaltung von Private-Cloud-Infrastrukturen. „Nimbula“ ist das lateinische Wort für „Wölkchen“.
Als Private Cloud bezeichnet man eine Cloud-Umgebung, die Kunden im eigenen Rechenzentrum hosten. Amazon Web Services beispielsweise ist auf das Gegenstück dazu spezialisiert – Public-Cloud-Angebote, auf die Anwender über das Internet zugreifen. Allerdings gehört es zu den Fähigkeiten von Nimbula Director, auf Public-Cloud-Dienste auszuweichen, wenn Spitzenbelastungen dies erfordern.
Nimbula-CEO Chris Pinkham (Bild: Nimbula)
Die Gründer von Nimbula sind CEO Chris Pinkham und Willem van Biljon, der als Vizepräsident des Produktbereichs agiert. Beide haben zur erfolgreichen Einführung von Amazons Elastic Compute Cloud beigetragen: Pinkham leitete die Entwicklung, van Biljon die Produktsparte.
Nimbula hat in einer ersten Finanzierungsrunde 5,75 Millionen Dollar von Sequoia Capital sowie der EMC-Tochter VMware erhalten. Sechs internationale Kunden fahren bereits Betatests der Nimbula-Verwaltungslösung. In der zweiten Jahreshälfte will man das Produkt allgemein verfügbar machen. Nach eigenen Angaben haben Pinkham und van Biljon das Unternehmen 2009 gegründet.
Während Cloud-Computing als wichtiger Trend gilt, zögern viele Unternehmen mit der Einführung. Sie haben Angst, Kontrolle über ihre Daten zu verlieren – zumal viele Anbieter von Standard-Cloud-Lösungen sich nicht für die Sicherheit der Daten zuständig fühlen. Eine Private Cloud hat zwar meist nicht die Größe und Leistung einer Public Cloud, implementiert aber Cloud-Ansätze, ohne dass geänderte Sicherheitsmaßnahmen zu treffen wären.
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