Der von Laien gern als Brillanz bezeichnete Kontrastwert eines Notebook-Displays gibt den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bildbereichen an und beschreibt den maximalen relativen Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß. Je größer der statische Kontrastwert ist, desto heller und lebendiger ist das dargestellte Bild. Bei niedrigen Kontrastwerten sind die Farben matter, das ganze Bild wirkt ausgebleicht und eigentlich schwarze Bildbereiche werden lediglich als dunkelgrau empfunden.
Der statische, „echte“ Kontrast ist das Verhältnis zwischen der maximal und minimal darstellbaren Leuchtdichte und wird durch die unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit der Flüssigkristalle bedingt. Der vermehrt von Herstellern angegebene dynamische Kontrast hingegen zieht noch eine Veränderung der Hintergrundbeleuchtung hinzu: Bei einem generell dunklen Bild wird die Hintergrundbeleuchtung reduziert und bei einem hellen Bild zusätzlich verstärkt.
Ein hoher Kontrast (im gezeigten Bild künstlich abgeschwächt beziehungsweise verstärkt) sorgt für eine lebendige Darstellung (Bild: ZDNet).
Dieser Trick verbessert aber nicht den Kontrast innerhalb eines einzelnen Bildes, sondern nur den vom Betrachter wahrgenommen Allgemeinkontrast zweier aufeinander folgender Bilder. Der Effekt des dynamischen Kontrasts ist daher nur bei bewegten Inhalten (Filme, Spiele) wirksam, bei statischen Inhalten (Textverarbeitung, Bilder) bringt er hingegen nichts. Bei neuesten Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung können allerdings bestimmte Bildpartien eines Einzelbildes stärker oder schwächer ausgeleuchtet werden, so dass der dynamische Kontrast auch bei statischen Inhalten begrenzt Wirkung zeigt.
Im Bereich der Flüssigkristalldisplays erreichen S-PVA-Panels statische Kontrastwerte von bis zu 3000:1, die meisten Panel-Typen erreichen 1000:1 bis 2500:1. Der dynamische Kontrast eines Displays kann dagegen einen Wert von bis zu 2.000.000:1 erreichen.
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Fällt die Wahl auf zwei ähnliche Produkte, sollte das Notebook mit dem besseren Kontrastwert genommen werden. Office-Anwender sollten die statischen Kontrastwerte vergleichen, Spieler und Film-Fans können auch die dynmischen Werte heranziehen. Man darf aber keinesfalls den statischen mit dem dynamischen Kontrastwert eines anderen Displays vergleichen. |
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Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Was man über Notebook-Displays wissen sollte
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Danke für den Beitrag, gut zusammengefasst die ganzen Punkte.
Dann weiß ich wo ich beim nächsten Monitorkauf bei http://www.noteboox.de wieder vorbeischaue. Schade nur das bei vielen Notebooks die man überall sieht nichtmal dabei steht was die denn für einen Bildschirm einsetzen.