Praxistest: WLAN-Router für Hochgeschwindigkeits-Internet

Die Apple Time Capsule 1 TB kann nicht über ein Webinterface bedient werden. Sie benötigt einen Client, der unter Windows 7 seinen Dienst zunächst versagt (Foto: Apple)
Die Apple Time Capsule 1 TB kann nicht über ein Webinterface bedient werden. Sie benötigt einen Client, der unter Windows 7 seinen Dienst zunächst versagt (Foto: Apple).

Die Time Capsule von Apple hat mit Abstand den größten Stromverbrauch. Das ist jedoch kein Wunder, denn in ihr verrichtet eine 1-TB-SATA-Platte ihren Dienst. Die Box von Apple dient zusätzlich als NAS-Speicher und unterstützt Apples Backup-Lösung Time Machine.

Auffälligstes Merkmal ist die Tatsache, dass der Router nicht per Webinterface bedient werden kann. Dazu muss eine Client-Software, die für Mac OS X und Windows verfügbar ist, installiert werden. Wer Linux einsetzt oder gerade an einem Rechner sitzt, die die Client-Software nicht installiert hat, kann die Box nicht administrieren.

ZDNet lädt die neueste Version der Client-Software von apple.com herunter und installiert sie auf einem Windows-7-Rechner, doch die Software beschwert sich, dass sie Windows XP SP3, Windows Vista SP1 oder ein neueres Betriebssystem wünscht, siehe Bild 12. Sobald man das AirPort-Dienstprogramm jedoch mit einer falschen Versionsnummer belügt, siehe Bild 13, verrichtet es seinen Dienst einwandfrei (Bild 14).

Bei der IPv6-Unterstützung vermisst man den expliziten Support für 6to4. 6to4 ist technisch gesehen ein Spezialfall von 6in4, was Apples Router unterstützt. Bei 6to4 beginnt die IPv6-Adresse mit 2002:, dann folgt die hexadezimal codierte IPv4-Adresse. Die restlichen 80 Bit gehören dem Nutzer. Wer eine statische IPv4-Adresse von seinem Provider hat, kommt mit Apples Lösung zurecht. Wenn sich die IPv4-Adresse jedoch täglich ändert, muss man auch täglich neue IPv6-Adressen manuell im Router eingeben.

Apples Box kostet etwa 230 Euro. Für einen Airport Extreme, der technisch identisch ist, außer dass ihm die 1-TB-Festplatte fehlt, zeigen die Preissuchmaschinen etwa 140 Euro an. Die NAT-Routing-Leistung liegt bei dem recht teuren Gerät bestenfalls im unteren Mittelfeld. Mehr als 118,40 MBit/s kann ZDNet nicht messen.

Übersicht Apple Time Capsule 1 TB

NAT-Routing-Leistung 118,40 MBit/s
Leistungsaufnahme im Leerlauf 9,6 Watt
Leistungsaufnahme unter Volllast 11,3 Watt
LAN-Anschlüsse 3
Modem
WLAN-Fähigkeiten Dual Band 802.11a/b/g/n (2,4 und 5 GHz simultan)
Gast-WLAN-Netz ja
USB-Anschluss Nutzbar für NAS-Funktion und Drucker
IPv6-Unterstützung nativ, 6in4
Telefonie
DDNS-Unterstützung nein
Preis (auf gängigen Preissuchmaschinen) 230 Euro

Themenseiten: AVM, Apple, Belkin, Breitband, Buffalo, D-Link, Kommunikation, Mobil, Mobile, Netgear, Telekommunikation, Trendnet, WLAN

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1 Kommentar zu Praxistest: WLAN-Router für Hochgeschwindigkeits-Internet

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  • Am 22. Februar 2012 um 8:07 von Schwab

    belkin play max
    Aufgrund des Hinzufügens ihrerseits bzgl Firmwareupdate und dem damit "vermuteten" Geschwindigkeitssteigerung, hatte ich mich für diesen Router entschieden. Schwerer fehler, da dieser weiterhin nur 65 M/bit anstatt den 100 schafft. Empfindes dies als Irreführung von Belkin!

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