Wer das Galaxy S einschaltet, vergisst das Kunststoffgehäuse sofort – das Display tritt in den Vordergrund. Wenn dann noch ein Film läuft, am besten in HD-Auflösung, kommt man ins Staunen. Die Qualität des Super-AMOLED-Displays ist einfach beeindruckend. Mit einer Auflösung von 800 mal 480 Pixeln zeigt es zwar weniger Punkte an als das iPhone 4 (960 mal 640), aber die Farben und den Kontrast erreicht selbst das tolle IPS-Panel des iPhone nicht. Da ist auch der im direkten Vergleich auffallende, leichte Blaustich des Galaxy-Screens nebensächlich.

Das OLED-Panel sitzt direkt unter der Glasscheibe. Dazwischen sind kein Touchsensor und keine Luft- oder Gasschicht. Das sorgt für extrem gute Blickwinkel und nebenbei auch noch dafür, dass das Display selbst bei direkter Sonneneinstrahlung verhältnismäßig gut ablesbar ist. Das Glas erweist sich als recht stabil und hält sogar Kratztests mit Schere und Schraubenzieher stand.

An Bord ist alles, was man bei einem Top-Smartphone erwartet. Etwa Quad-Band-GSM sowie UMTS samt HSDPA und HSUPA. Beim Kurzstreckenfunk hat Samsung noch ein nettes Extra spendiert – das S unterstützt die jeweils neuesten und schnellsten Standards Bluetooth 3.0 und WLAN nach 802.11n. Selbstverständlich sind sie abwärtskompatibel und können auch mit älteren Handys, Freisprecheinrichtungen und Access-Points kommunizieren.

Die Speicherausstattung ist sehr gut: 8 GByte Flash-Speicher sind integriert. Knapp 6 GByte stehen für Fotos, Videos, Musik und andere Daten zur Verfügung, knapp 2 GByte darf der Anwender mit Apps belegen. Auch unter Android 2.1 (Éclair) ist die Installation von Programmen und Spielen nur in den Gerätespeicher möglich. Erst mit der kommenden Version 2.2 (FroYo) darf der Anwender ausgewählte Apps auf die Speicherkarte auslagern. Der hinter der Rückenabdeckung sitzende Micro-SD-Slot nimmt bis zu 32 GByte fassende Karten auf.

Der Touchscreen arbeitet nach der kapazitiven Methode. Wie der des iPhones reagiert er also bereits auf leichte Berührungen, man muss nicht drücken. Multitouch gibt es im Browser, beim Ansehen von Fotos sowie in Google Maps. Es funktioniert angenehm flüssig. Im Inneren arbeitet eine von Samsung hergestellte CPU mit einer Taktfrequenz von 1 GHz.

Neueste Kommentare 

13 Kommentare zu Samsung Galaxy S: iPhone-Konkurrent mit Riesen-Display

Kommentar hinzufügen
  • Am 11. August 2010 um 17:09 von Milestone

    SAR Wert
    Leider findet in solchen Tests der SAR Wert selten Beachtung. Dabei geht es doch um unsere Gesundheit!
    Für mich dann auch folgerichtig ein schwergewichtiges Kaufargument.
    Iphone4 = 1,1
    SamsungSI9000 = 0,24
    Dabei sollte man wissen das es eine Empfehlung für einen Wert

  • Am 23. Juli 2010 um 15:54 von Bulletdemon

    Navigationstasten für die Texteingabe
    Hi,
    also das Samsung Galaxy S I9000 besitzt Tasten um im Text bei der Eingabe oder der Korrektur zu navigieren. Man muß einfach länger auf die „?123“ Taste drücken dann wechselt er auf eine Bildschirmtastatur mit Cursortasten, einer Taste zum Auswählen von Text, Möglichkeiten zum Kopieren und Ausschneiden von Text und noch zum Löschen von Text. Alles kein Problem, nur ein bisschen versteckt. Ich versteh einfach nicht warum das immer bemängelt wird daß das fehlt, obwohl es auf dem Telefon vorhanden ist.
    Gruß Bullet

  • Am 14. Juli 2010 um 9:49 von Typo-Finder

    Swype-Tastatur?
    Ist bei den Pro- und Kontrapunkte nicht viel eher eine Swipe-Tastatur als eine Swype-Tastatur gemeint?

  • Am 11. Juli 2010 um 17:37 von Michael Petermann

    Bepunktung
    Die Teilbepunktung Leistung ist zu niedrig im vergleich zum HTC desire welches 10 erhielt, in den verschiedenen Benchmarks wurde nachgewiesen das das Galaxy mehr als doppelt so schnell bei spielen und apps ist. Und auch die Akkulaufzeit ist mit einem Tag und entsprechend 7 Punkten relativ gering bepunktet wenn das Galaxy was kürzer durchält 8 Punkte bekommt. Die vergleichbarkein der Tests sollte gegeben sein

    mfg

    Michael

  • Am 10. Juli 2010 um 18:01 von Jonathan Ahrens

    Guter bericht, aber reitet etwas viel auf dem Gehäuse rum
    hallo,

    alles in allem ein gelungener Bericht, allerdings wird dann mit gefühlten 50% des textes nur auf dem Plastikgehäuse rumgeritten. Ich hatte es in der Hand und es ist mir nur minimal störend aufgefallen. Auf die extreme Leistungsfähigkeit wird kaum eingegangen. Grafikleistung ist wesentlich höher als bei Desire und co. Außerdem habe ich das Gefühl das die Akkulaufzeit nicht ganz stimmen kann, unter meinem Nutzungsprofil hielt das gerät 3 Tage durch und auch andere Test zeigen ein besseres Ergebniss. Auch was die Bepunktung im Vergleich zum Desire angeht, kommen bei mir Zweifel auf. Ich habe beide Geräte getestet und kam zum Schluss das beide etwa gleichgut sind. Die Nase auf der Rückseite erhöt den Haltekomfort und schützt die Rückseite wenn das Gerät auf dem Tisch liegt. Hier wird sie als Negativpunkt genannt

  • Am 2. Juli 2010 um 15:48 von Apollo

    Billige Anmutung….
    Lieber Verfasser des eigentlich tollen Testberichtes. Die von ihnen angesprochene "billige Anmutung" des Rückens hat einen triftigen Grund: Das Senden sowie der Empfang von Telefonsignal, Bluetooth, Wlan, GPS funktionieren damit störungsfrei. Im Gegensatz zu dem ach-so-tollen-und-schicken iPhone 4 mit Aluring und Glasrücken. Was nutzt mir so ein superschicker Schrott, wenn ich damit nur telefonieren kann, wenn ich es wie eine vollgekackte Windel anfasse.

    • Am 2. Juli 2010 um 16:01 von Daniel Schraeder

      AW: Billige Anmutung….
      Hallo Apollo,

      danke für den Kommentar. Sicher – es gibt immer zwei Extreme. Zwischen dem "billigen Plastik" des Galaxy S und dem "edlen Glas-und-Stahl-Aufbau" des iPhone 4 liegen beispielsweise HTC Desire, HTC Legend oder Google Nexus One. Gummierte Kunststoffteile, Soft-Finish und Metall beziehungsweise Alublock mit Kunststoffflächen scheinen Strahlung ebenfalls durchzulassen – fühlen sich aber besser an ;-)

      Beste Grüße
      Daniel Schraeder

      • Am 2. Juli 2010 um 21:42 von Apollo

        AW: AW: Billige Anmutung….
        Hallo Herr Schraeder,

        da kann ich ihnen nur zustimmen. Mir hatte es nur aufgestoßen, da sie diesen „Makel“ in ihrem Bericht direkt mit dem iPhone verglichen haben und nicht mit besagten Modellen die es ganz offensichtlich besser hinbekommen haben. Zudem bekommt man dadurch, ob gewollt oder nicht, den Eindruck vermittelt das wäre ein so großes Manko, dass es die technische Überlegenheit zu nichten machen würde. Dies sollte durch die freundliche Ergänzung ihrerseits ja damit hoffentlich erledigt sein. Kleine Anmerkung noch dazu: Meist werden diese Geräte in Schutzhüllen (welcher Art auch immer) genutzt. Daher wird man in der Regel eh kaum Kontakt mit dem Gehäuse haben. Wobei dies keine Entschuldigung dafür sein sollte.

        MfG
        Apollo

    • Am 17. Juli 2010 um 14:27 von kameiro

      AW: Billige Anmutung….
      Man merkt, dass Sie noch nicht mit dem iPhone telefoniert haben und das nachbeten, was eine Verbraucherorganisation in den USA herausgefunden haben will. Haben Sie schon mal gesehen, wie man das iPhone halten muss, dass die besagte Stelle links unten vollständig bedeckt ist und die Haut sozusagen einen „Kurzschluss“ auslöst? Das geht nur mit höchster Anstrengung und verkrampfter Hand. Deshalb haben weder ich noch 2 Bekannte, die das neue iPhone haben, irgendwelche Probleme, so wie wohl 99,99% aller Besitzer. Und wenn, wie Sie schreiben, das Handy sowieso in einer Hülle verschwindet, dann können Sie auch beim iPhone mit jedem noch so seltsamen Klammergriff zupacken.

      • Am 14. August 2010 um 13:37 von Apollo

        AW: AW: Billige Anmutung….
        Ja ja, schon klar. Lemming.

        Dann fragen sie mal einen "LINKSHÄNDER" denn um die geht es dabei. Und ein Linkshänder erzeugt den "Kurzschluss" bei völlig normaler Handhaltung.

        Boah, das sich diese Ich-hab-ein-iPhone-und-dann-muss-es-gut-sein mit dem Stockholmsyndrom behafteten Mainstreamlemminge immer und überall zu verteidigen versuchen um diesen Kauf (oder wie die meisten, die es sich eigentlich gar nicht leisten könnten und per Wuchervertrag haben) zu rechtfertigen. Oh jemineh, trefft euch in einem Park, stellt eine iPhone-Götzenfigur auf und betet euren Führer an, der euch den Sonnenaufgang als seine neueste revulutionäre Entwicklung verkauf.

        • Am 16. August 2010 um 10:15 von Turbodog

          AW: AW: AW: Billige Anmutung….
          Endlich jemand der es auf den Punkt bringt….danke

    • Am 7. November 2010 um 10:42 von bovl

      AW: Billige Anmutung….
      und außerdem ist es wirklich angenehm leicht, was was auch das tragen in der Hemdtasche nicht unangenehm macht. Leider ist Samsung nicht gerade besnders schnell bei der veröffenltichung von Updates. Allerdings hat dafür das update auf froyo problemlos funktioniert (ohne Bugs bisher).

  • Am 1. Juli 2010 um 23:28 von Thomas

    Falsche Preisangabe
    Das Smartphone ist über Geizhals bereits für 435 Euro zu haben.

    Anmerkung der Redakion: Der Preis ist nicht falsch. ZDNet gibt immer die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *