Bitkom: Deutscher Markt für Unterhaltungselektronik bleibt 2010 stabil

Das Umsatzvolumen wird hierzulande voraussichtlich 12,3 Milliarden Euro betragen. In Europa sollen die Einnahmen im Schnitt um 8,3 Prozent auf 54,1 Milliarden Euro sinken. Digitale Geräte machen 95 Prozent des Gesamtmarkts aus.

Der deutsche Markt für Unterhaltungselektronik wird im Jahr 2010 mit einem leichten Umsatzminus von 0,4 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro weitgehend stabil bleiben. Der EU-Markt schrumpft hingegen um 8,3 Prozent auf 54,1 Milliarden Euro. Das berichtet der Hightech-Verband Bitkom auf Basis aktueller Daten des Markforschungsinstituts EITO.

„Consumer Electronics zeigen sich in Deutschland äußerst robust, von einer Kaufzurückhaltung ist nichts zu spüren“, sagt Jeffry van Ede, Mitglied des Bitkom-Präsidiums. „Bei vielen Produktkategorien ist sogar ein regelrechter Verkaufsboom spürbar.“ Digitale Geräte stünden mittlerweile für 95 Prozent des Gesamtmarkts für Unterhaltungselektronik.

Besonders stark steigt der Untersuchung zufolge in Deutschland die Nachfrage nach digitalen Settop-Boxen und Blu-ray-Playern. Zudem wächst das mit Abstand wichtigste Marktsegment: Der Umsatz mit Flachbildfernsehern legt voraussichtlich um 2,9 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu.

Der EU-Markt für Flatscreens entwickelt sich hingegen leicht negativ. Die EITO-Marktforscher erwarten einen Einnahmenrückgang um drei Prozent auf 27,7 Milliarden Euro. Flachbildfernseher machen europaweit mehr als die Hälfte (51 Prozent) des Gesamtmarkts für digitale Unterhaltungselektronik aus.

Deutschland hat vor zwei Jahren Großbritannien als größten Ländermarkt der EU für digitale Consumer Electronics abgelöst. Auf der Insel sinkt das Marktvolumen in diesem Jahr voraussichtlich um 5,9 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Damit hat sich immerhin das Umsatzminus im Vergleich zu 2009 abgeschwächt.

Gleiches gilt für Spanien. Dort schrumpft der Markt um 9,3 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Frankreich verzeichnet voraussichtlich ein Minus von 5 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro, der Umsatz in Italien sinkt um 4,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro.

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