Twitter führt Shopping-Account „@earlybird“ ein

Follower sehen Angebote und Veranstaltungen von externen Partnern in den USA. Zunächst soll es nur landesweite Aktionen geben, später auch lokale. Bei Erfolg will Twitter den Service auch in anderen Ländern anbieten.

Twitter @earlybird Logo

Twitter hat mit „@earlybird“ einen Dienst gestartet, der Mitglieder auf Schnäppchen-Angebote externer Partner hinweisen soll. Neben den im April eingeführten Promoted Tweets stellt er eine weitere Methode dar, mit der der Microblogging-Dienst Geld verdienen will.

@earlybird ist an sich nur ein offizielles Twitter-Konto. Das Unternehmen will es mit Sonderangeboten von Online- und Einzelhändlern, sowie mit Veranstaltungshinweisen und „Sneak Peeks“, also Vorschauveranstaltungen zu nicht näher genannten Produkten, bestücken.

Wer die Hinweise sehen möchte, muss sich zum Follower des @earlybird-Kontos machen. Dann bekommt er die Angebote als Tweets zu sehen, genauso wie Nachrichten seiner anderen Kontakte. Die Angebote erscheinen ebenfalls, wenn eine Person, deren Follower man ist, einen Retweet von @earlybird schickt.

Der neue Dienst wird vorerst nur auf die USA zugeschnitten sein. Twitter will dafür große, landesweit operierende Unternehmen gewinnen. Sollten die Anwender @earlybird gut annehmen, seien auch örtlich begrenzte Angebote von lokalen Unternehmen denkbar. Je nach Erfolg könnte der Dienst laut Twitter früher oder später auch international ausgeweitet werden.

Welches Geschäftsmodell hinter dem Dienst steckt, wird aus der offiziellen Twitter-Mitteilung nicht ganz deutlich. Möglicherweise zahlen die Partner dafür, dass ihre Angebote in @earlybird erscheinen. Vielleicht entlohnen sie Twitter auch für jedes zustande gekommene Geschäft oder schon für die bloße Rückmeldung der Kunden.

Twitter hat seine Anwender aufgefordert, ihre Meinung zu dem Dienst zu äußern. So kann man Unternehmen nennen, deren Produkte man gerne in @earlybird sehen will, oder bestimmte Veranstaltungen vorschlagen.

Der Microblogging-Dienst lässt offen, wie es mit dem Service weitergehen soll. Denkbar sei zum Beispiel die Einrichtung bestimmter Sparten für Bücher, Musik oder Mode. Technisch möglich seien nach der Einführung der Schnittstelle für Geolokalisierung Ende 2009 auch standortbasierte Angebote. Damit bekämen die Anwender nur Schnäppchen aus der näheren Umgebung präsentiert.

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