Cisco realisiert Windows Networking mittels Samba. Da es sich bei Samba um eine reine User-Mode-Implementierung handelt, ist es in der Regel langsamer als ein Windows-SMB-Server. Die Messungen ergeben jedoch, dass die Performance in einer RAID5-Konfiguration zufriedenstellend ist.
ZDNet kopiert zur Durchsatzmessung eine 2,55 GByte große Datei über die verschiedenen Protokolle. Damit die Festplatte des Clients nicht zum Bottleneck wird, wird als Ziel immer das NUL-Device von Windows als Zieldatei genutzt. Mit HTTP und FTP kommen Downloadgeschwindigkeiten von 103,10 beziehungsweise 102,99 MByte zustande. Die Gigabit-Ethernet-Geschwindigkeit wird nahezu vollständig ausgenutzt.
Samba erreicht mit nur 41,07 MByte/s weniger als die Hälfte. Das entspricht unter Berücksichtigung des Protokoll-Overheads etwa einer Ethernetgeschwindigkeit von 370 MBit/s. Ein zweiter Test, bei dem nicht das NUL-Device, sondern eine Datei auf einem Lenovo-Laptop mit 5400-RPM-Seagate-Festplatte als Ziel verwendet wird, ergibt einen Wert von 36,46 MByte/s. Mit HTTP werden 33,48 MByte/s und mit FTP 37,01 MByte/s erreicht. Das NTFS-Dateisystem auf dem Test-Laptop weist die durch normalen jahrelangen Gebrauch übliche Fragmentierung auf.
Das bedeutet, dass das NAS bei allen Protokollen eine Geschwindigkeit liefern kann, die höher ist, als das Laptop verarbeiten kann – zumindest, wenn die Festplatte im Spiel ist. Wenn mehrere Clients gleichzeitig am NSS 324 arbeiten, wird man die geringere Leistung gegenüber eines Windows-SMB-Servers jedoch spüren können. Da keine Kernel-Mode-Implementierung eines SMB-Servers für Linux existiert, ist das jedoch ein generelles Problem, das alle Linux-SMB-Server haben.
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1 Kommentar zu Cisco NSS 324: Storagesystem für KMUs mit bis zu 8 TByte
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Cisco NSS
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Das dürfte das weit bessere Gerät im gleichen Gehäuse sein, zumal auch noch 8 sparsame 2,5″ HD´s verbaut sind.