Microsoft Research demonstriert auf der Computergrafik-Messe Siggraph eine neue Technologie, um Straßenansichten in Kartendiensten zu präsentieren. Während Googles Street View und auch Microsofts älteres Projekt Streetside 360-Grad-Panoramen bieten, fügt das neue „Street Slide“ mehrere Panoramen ineinander.
Der Effekt von „Street Slide“ ist, dass der Anwender lange Straßenzüge abfahren kann, als säße er in oder auf einem Fahrzeug. Hat er etwas Interessantes entdeckt, kann er halten, sich zum Gebäude hin drehen und zoomen. Informationen zu Points of Interest, Geschäften und Postadressen legt Microsoft nicht über die Ansicht, sondern versteckt sie darunter. Um sie zu sehen, muss man aus dem Bild herausscrollen.
Die Ansicht wirkt bisweilen 3D-Spielen nicht unähnlich, obwohl sie aus einer Serie statischer Fotos besteht. Unterhalb der Panorama-Ansicht findet sich ein Button für Änderungen der Richtung.
Der Modus von Street Slide bietet sich vor allem für kleinere amerikanische Städte an, die von einer langen Hauptstraße dominiert werden. Aber auch die Hamburger Mönckebergstraße oder die Kaufingerstraße in München gäben beeindruckende Street-Slide-Objekte ab. Im Vergleich zur Verbindung von Google Maps und Google Street View ist weniger Klicken erforderlich.
Zoomt man aus dem Street-Slide-Panorama heraus, zeigen sich Adressen und Angaben zu Geschäften (Bild: ZDNet).
Microsoft versteht den Auftritt auf der Siggraph nur als Technologievorschau. Eine Ankündigung, ob und wann Bing Maps ein solches Feature bekommt, gibt es nicht. Interessenten müssen sich bis auf Weiteres mit einem Youtube-Video begnügen, das Street Slide demonstriert.
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