Microsoft und Salesforce.com haben ihre seit Mai andauernden Patentstreitigkeiten beendet. Im Rahmen eines Vergleichs räumen sich die beiden Unternehmen gegenseitig Patentrechte ein. Darüber hinaus zahlt der CRM-Spezialist eine nicht näher genannte Summe an den Softwarekonzern aus Redmond.
„Wir freuen uns über die mit Salesforce.com getroffene Vereinbarung, die den Rechtsstreit zwischen unseren beiden Firmen beilegt“, sagte der Microsoft-Anwalt Horacio Gutierrez. „Microsoft verfügt von jahrzehntelangen Innovationen über das stärkste Patentportfolio in der Softwarebranche. Das Abkommen ist ein Beispiel dafür, wie zwei Unternehmen energisch miteinander konkurrieren und die geistigen Eigentumsrechte des anderen respektieren können.“
„Salesforce.com freut sich, den Rechtsstreit hinter sich lassen zu können“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Salesforce machte ebenfalls keine Angaben zu den finanziellen Details der Abmachung oder zu möglichen Auswirkungen auf den Gewinn.
Microsoft hatte im Mai eine Patentklage gegen Salesforce eingereicht. Damals gab das Unternehmen an, es habe Salesforce vor mehr als einem Jahr über die Vorwürfe informiert. Salesforce konterte die Anschuldigungen rund einen Monat später mit einer Gegenklage.
Microsoft und Salesforce sind direkte Konkurrenten im Markt für CRM-Lösungen (Customer Relationship Management). Während Microsoft seine Produkte als klassische Software wie auch gehostet anbietet, sieht sich Salesforce als reiner Cloud-Spezialist, der keine Software, sondern nur Dienste verkauft. Die beiden Unternehmen sind mit Salesforce Force.com und Windows Azure auch Rivalen bei Cloud-Computing-Plattformen.
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