Die 3D-Leistung eines Notebooks steigt um das Vier- bis Achtfache, wenn statt der Chipsatz-Grafik eine separate GPU von ATI oder Nvidia zum Einsatz kommt. Es gibt aber ein wichtiges Argument gegen den Einbau einer GPU: ein deutlich höherer Stromverbrauch. Die heute gefragten mobilen Dauerläufer lassen sich so kaum realisieren. GPU-Hersteller haben bislang keinen Chip entwickelt, der seinen Energieverbrauch unter geringer Belastung auf IGP-Niveau herunterskaliert.
Im Jahr 2007 kamen erste Notebooks mit IGP und GPU, die dem Anwender durch manuelles Umschalten das Beste aus beiden Welten bieten sollten. Die Technik findet sich heute aufgrund kostspieliger Implementierung und teils komplizierter Bedienung aber nur in sehr wenigen Geräten.
Zudem zeigt das Verfahren der Praxis mehrere Schwächen: Die Entscheidung darüber, welche Grafiklösung genutzt wird, muss der Anwender treffen. Die Abwägung ist gerade für technisch nicht versierte Nutzer schwierig. Ein weiteres Problem: Wird die GPU aktiviert, kommt es häufig vor, dass der Nutzer vergisst, sie wieder abzuschalten. Die Folge: der Akku ist schneller leer.
Während es bei der Hybrid-Grafik-Lösung von ATI nach wie vor den manuellen Eingriff braucht – inklusive der oben beschriebenen Probleme – hat Nvidia das verfahren mit der Optimus-Technik deutlich weiterentwickelt: Eine Software entscheidet, wann es sinnvoll ist, die GPU hinzuzuschalten. Letzteres geschieht automatisch und ohne störende Begleiteffekte wie Bildflackern. Optimus konnte in zahlreichen Tests überzeugen, zuletzt im Alienware M11x. Konkurrent AMD/ATI hat in dieser Disziplin einiges aufzuholen.
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