Ex-Microsoft-Chef Bill Gates hat auf der gerade stattfindenden Konferenz Techonomy referiert, dass bessere Software-Modelle auf vielen Gebieten helfen würden, von Atomkraft bis zur Seuchenbekämpfung. Er wolle hier mit einer kostenlosen Simulationssoftware aushelfen.
„Es gibt keine Software, um Seuchen zu simulieren“, sagte er auf der Konferenz. „Es gibt einfach keine. Warum tritt Grippe saisonal auf? Wir wissen es nicht.“ Gates erklärte, dass er sicherstellen wolle, dass diese Lücke gefüllt wird. Dazu werde er die Entwicklung von Tools unterstützten, die man für die Modellbildung benötige.
Gleichzeitig will er Software-Simulationen benutzen, um mögliche Wege der Atomkraft weiter zu erforschen. Der Microsoft-Gründer ist Haupteigner der Firma TerraPower, die gerade zusammen mit dem japanischen Elektronikkonzern Toshiba einen neuen Reaktortyp erproben will. Das Modellierungssoftwarepaket wolle er kostenlos zur Verfügung stellen, damit andere es benutzen könnten.
Im Gespräch während seines Auftritts bei Techonomy gab er zu, dass Simulationen die Wirklichkeit nie exakt abbilden. Aber: „Sie sind hundertmal klüger, wenn Sie so an das Problem herangehen, als wenn Sie einfach ohne Modelle anfangen. Sie müssen die Modelle nur ständig verbessern, so dass sie immer besser Ihrer Sammlung von Daten entsprechen“, so Gates.
Das Risiko andererseits, ohne Simulationen zu arbeiten, sei immens. Bei der Malariabekämpfung zum Beispiel müsse man unbedingt sichergehen, die Erreger in einem bestimmten Gebiet komplett auszurotten. Andernfalls züchte man nur resistentere Stämme der Seuche und widerstandsfähigere Moskitos.
Bill Gates plauderte bei Techonomy über Seuchensimulationen (Bild: News.com).
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