Saudi-Arabien gönnt RIM eine Atempause

Die saudi-arabische Telekombehörde hat zugestimmt, RIMs Dienste nicht komplett zu blockieren. Der Blackberry-Hersteller hat einen Teil der Sicherheitsanforderungen des Landes erfüllt. Über weitere wird noch verhandelt.

Im Streit um den Behördenzugriff auf die Blackberry-Dienste von Research In Motion (RIM) haben sich Saudi-Arabien und RIM vorläufig geeinigt. Ein Teil der Anforderungen des Landes ist mitterweile erfüllt worden. Das hat die saudi-arabische Telekommunikationsbehörde CITC mitgeteilt.

Das islamische Königreich sei aus diesem Grund dazu entschlossen, RIMs Blackberry-Dienste nicht – wie vergangene Woche angekündigt – zur Gänze zu blockieren, so die Nachrichtenagentur Reuters in einem Bericht.

Reuters zufolge gab die CITC bekannt, mit den drei einheimischen Telekommunikationsanbietern weiter daran zu arbeiten, die restlichen Bedenken auszuräumen. RIM war Saudi-Arabien letztlich entgegengekommen, obwohl das Unternehmen zuvor angekündigt hatte, sich keiner Regierung beugen zu wollen. Auch in Indien hat RIM Berichten lokaler Medien zufolge den Behörden des Landes bereits Zugeständnisse gemacht.

Unterdessen kündigte der Libanon Untersuchungen der Blackberry-Services an. Angeblich würde die verschlüsselte Übertragung der Daten es Spionen erleichtern, ihre Machenschaften vor den Behörden zu verheimlichen. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen RIMs Dienste ab Oktober sperren. Auch dort sind Sicherheitsbedenken der Grund.

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