Wie man seinem Notebook-Screen das Spiegeln abgewöhnt

Seit geraumer Zeit gibt es Entspiegelungsfolien, die die störenden Reflexionen beseitigen sollen. Die bekannteste Lösung und Referenz ist die Vikuiti ARMR-200 von 3M. Sie hat einen Großteil der noch vor einem oder zwei Jahren am Markt befindlichen Folien für Notebooks verdrängt.

3M verspricht dank doppelter Entspiegelung eine deutliche Verringerung der Reflexionen. Zudem soll die Vikuiti ARMP-200 vor Schmutz, Staub und Kratzern bis zur Bleistifthärte 2-3H schützen.

Keine optimalen Ergebnisse in Eigenleistung

Die Vikuiti ARMR-200 kostet je nach Display-Größe gut 50 Euro. Man kann die selbstklebende Folie im Prinzip selbst aufbringen, ein optimales Ergebnis ist aber nicht zu erwarten. Denn die Displayoberfläche sollte von Staub und anderen Verunreinigungen befreit werden und am Ende besteht das Risiko, dass die nicht ganz billige Folie mit Lufteinschlüssen auf dem Notebook klebt. So möchte man nicht dauerhaft arbeiten.

Besser ist es, das Aufbringen einem Spezialisten zu überlassen. Der einzige zertifizierte Partner von 3M in Deutschland ist die Firma TDComponents aus dem bayrischen Aichach. Ein 3M-Sprecher sagte gegenüber ZDNet, dass der Kreis der Anbieter künftig ausgedehnt werden soll, es derzeit aber keine Ankündigungen gibt.

TDComponents verfügt über einen Reinraum, in dem die Folie laminiert wird. So gelangt kein Staub auf das Display. Das Panel wird vor dem Laminieren aus dem Rahmen entfernt. Die folgende Bildergalerie zeigt den Prozess.

Im Prinzip kann das Verfahren bei jedem Notebook angewendet werden. TDComponents rät aber davon ab, Geräte zu entspiegeln, deren Display bis in die Ecken gezogen ist. Die Folie könnte sich mit der Zeit an den Ecken lösen. In diese Kategorie gehören das Acer Aspire 8943G oder Apples MacBook Pro. Lezteres ist immerhin auch mit mattem Screen lieferbar.

Zu beachten ist auch, dass bei den meisten Notebooks die Garantie erlischt, wenn an dem Gerät etwas verändert wird. Dazu zählt die Aufbringung der Folie.

Für die Entspiegelung eines 15,6-Zöllers verlangt das Unternehmen 87,20 Euro. Die Summe setzt sich aus dem Aus- und Einbau des Screens (19,99 Euro), der Folie inklusive Laminierung (50,55 Euro) und dem Rückversand (16,66 Euro) zusammen. Für ein 17-Zoll-Notebook werden 93,77 Euro fällig.

Das Aufbringen der Folie soll binnen zwei Tagen nach dem Eintreffen bei TDComponents erfolgen. Mit Versandwegen sollte man rund eine Woche einplanen.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Wie man seinem Notebook-Screen das Spiegeln abgewöhnt

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  • Am 22. August 2010 um 11:04 von Reinhart Zacharias

    glare oder non-glare Display
    Wer sich einen MacBook oder MacBook Pro kaufen will hat bei Apple keine Probleme.
    Im online-shop von Apple gibt es das non-glare Display. Man muß es bei der Bestellung
    gleich markieren, kostet natürlich seinen Aufpreis. Aber im Nachhinein einen Nachbau?
    Wie sieht es da mit der Garantie aus?
    Auch bei einem Apple-Fachhändler kann man es geich mitbestellen.

  • Am 17. August 2010 um 1:12 von Realist

    der Kunde ist der Dumme
    Leider werden diese Schminkspiegel auch bei Produktetests nicht ausreichend "herabgewürdigt" – so ein Spiegelgerät hat nur Prädikat mangelhaft verdient.

    Der Kunde wehrt sich auch nicht dagegen – siehe das Spiegelspielzeug von Apple (ipad) – und wirft gute Kohle für schlechte Geräte raus.

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