Die Affäre Mark Hurd ist bei Hewlett-Packard offenbar noch nicht vollständig abgewickelt. Hurds engste Mitarbeiterin Caprice Fimbres McIlvaine hat das Unternehmen Berichten zufolge ebenfalls verlassen. Sie soll zumindest teilweise für die Anstellung der Marketingspezialistin Jodie Fisher verantwortlich sein, deren Vorwurf der sexuellen Belästigung zu Hurds Abgang führte.
HP hat die Berichte als grundsätzlich korrekt bestätigt, will aber keinen Kommentar abgeben. Immerhin gibt das Unternehmen an, McIlvaine sei CEO Program Manager gewesen, also mutmaßlich für den Tagesablauf und die Termine des CEOs zuständig. Fortune ergänzt, sie sei für interne Kommunikation verantwortlich und Hurds Stabschef gewesen.
Teil ihrer Arbeit war, CEO-Treffen zu organisieren. Sie übertrug Fisher die Aufgabe, dort HPs Kunden zu begrüßen. Hurd sprach bei mehreren dieser Treffen, die in den USA, Asien und Europa stattfanden. Im Anschluss an solche Veranstaltungen soll er privat mit Fisher zu Abend gegessen haben. HP wirft Hurd vor allem vor, dass er die Spesenabrechnungen solcher Abende nicht korrekt ausfüllte, um seine Treffen mit Fisher geheimzuhalten.
Bisher ist nicht gesichert, wie lange McIlvaine bei HP angestellt war. Ein HP-Sprecher wollte dazu keine Angaben machen. In McIlvaines LinkedIn-Profil steht, dass sie ihren vorangehenden Job bei Blanc & Otus 2004 aufgab.
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