Palm hat nach eigenen Angaben eine vergangene Woche Sicherheitslücke im mobilen Betriebssystem WebOS geschlossen, über die ein Angreifer beliebigen Code auf dem betroffenen Smartphone ausführen kann. Damit der Angriff funktioniert, musste der Anwender nur eine virtuelle Visitenkarte (vCard) auf seinem Mobilgerät öffnen.

Dank des Fehlers kann ein Hacker zum Beispiel Telefongespräche des Opfers aufzeichnen und sich die Dateien über das Web zuschicken lassen. Die britische Sicherheitsfirma MWR InfoSecurity hatte die Schwachstelle entdeckt. Man habe Palm bereits im Mai 2010 darauf aufmerksam gemacht, erklärte Alex Fidgin, Chef des Unternehmens.

Palm hat jetzt ZDNet informiert, dass „die aktuelle Version von WebOS 1.4.5 die Schwachstelle, die Palm gemeldet wurde, beseitigt“. WebOS 1.4.5 können die Anwender über ein Online-Update beziehen. Ein Palm-Sprecher hatte zuvor erklärt, dass sein Unternehmen das Sicherheitsrisiko untersuche. Man werde aber „keine Kommentare zu einzelnen Sicherheitsuntersuchungen abgeben“.

Die Sicherheitsexperten von MWR InfoSecurity haben auch eine Sicherheitslücke in der Version 2.2 von Googles Android-Betriebssystem entdeckt. Lade der Anwender eine präparierte Web-Site im Browser, hätten die Angreifer Zugriff auf persönliche Daten wie Anmeldenamen oder Passwörter.

ZDNet.de Redaktion

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