Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) will laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) in das Anzeigengeschäft für Mobilgeräte einsteigen. Ein erster Versuch, die in Baltimore ansässige Werbeagentur Millennial Media zu kaufen, soll jedoch an unterschiedlichen Vorstellungen über den Kaufpreis gescheitert sein.
Offenbar will RIM dem Vorbild von Apple und Google folgen. Google hatte im November 2009 AdMob für 750 Millionen Dollar (588 Millionen Euro) erworben. Apple kaufte im Januar Quattro Wireless für schätzungsweise 275 Millionen Dollar (216 Millionen Euro). Letzeres will Apple Ende September zugunsten seiner iAd-Plattform schließen.
Laut WSJ fühlte sich Millennial Media offensichtlich durch die von Google und Apple bezahlten Preise ermutigt, zwischen 400 und 500 Millionen Dollar (zwischen 300 und 400 Millionen Euro) von RIM zu verlangen. Soviel sei der Blackberry-Hersteller aber nicht zu zahlen bereit gewesen. Keines der Unternehmen wollte eine Stellungnahme abgeben.
RIM hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem deutlichen Plus abgeschlossen und ist auf dem amerikanischen Smartphone-Markt die Nummer eins. Allerdings nehmen Googles Android-Telefone auch RIM Marktanteile ab. Mobiles Marketing und Werbung würden in dieser Situation weitere Wachstumschancen bieten.
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