Amazon verliert exklusiven E-Book-Deal wegen Random House

Nach nur einem Monat tritt ein New Yorker Literaturagent großteils vom Vertrag zurück. Amazon sollte 20 Titel seiner Autoren für zwei Jahre exklusiv als E-Books anbieten. Random House hatte die Bücher in Papierform verlegt.

Amazon hat seinen Exklusivvertrag für E-Books mit dem Literaturagenten Andrew Wylie nach nur einem Monat verloren. Schuld ist die Bertelsmann-Tochter Random House, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet.

Amazon sollte 20 Titel zwei Jahre lang exklusiv als E-Book vertreiben. Wylie hatte den Deal abgeschlossen, nachdem er sich nicht mit Amazons Rivalen Apple und Barnes & Noble über die Tantiemen für seine E-Books einigen hatte können.

Random House, das 13 der 20 zur Debatte stehenden Titel in Buchform verlegt, machte Amazon die digitalen Vertriebsrechte streitig – mit Erfolg. Der Verlag boykottierte alle Neuerscheinungen und -ausgaben der von Wylie vertretenen Autoren, darunter V. S. Naipaul, Ralph Ellison und John Updike.

Offenbar hat Amazon die besagten 13 Titel bereits aus seinem Onlineshop zurückgezogen. Sie sollen demnächst unter dem Label von Random House wieder eingestellt werden.

Wie viel Random House für die digitalen Verlagsrechte der Bücher gezahlt hat und ob es sich wieder um ein Exklusivrecht handelt, wurde nicht bekannt. Laut WSJ waren weder Amazon noch Andrew Wylie zu einer Stellungnahme bereit.

Themenseiten: Amazon, Barnes & Noble, Bertelsmann, Business, E-Books, E-Commerce

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