Der Torch ist das erste Smartphone, das mit BlackBerry OS 6 kommt. Und die Neuerungen gestalten sich hier ähnlich wie beim Gehäusedesign. RIM bringt frischen Wind in die Geschichte, behält aber altbekannte Eigenheiten bei. Wer jetzt fürchtet, das neue Betriebssystem könnte ähnlich viel revolutionieren wie Windows Mobile 6.5, liegt daneben.
Als allererstes fällt der überarbeitete Homescreen auf. Ganz oben gibt es eine Schnellzugriffsleiste, die Datum, Uhrzeit, Signalstärke und Akkustand bereithält sowie ein An- und Abschalten der diversen Funkmodule ermöglicht. Unmittelbar darunter folgt eine neue Benachrichtigungsleiste, die über eingetroffene E-Mails, verpasste Anrufe, anstehende Termine und so weiter informiert und Verknüpfungen zur Telefonsuche und Profilen bereithält. Ein Fingertipp vergrößert das Feld und bringt mehr Details auf den Bildschirm.
Der Großteil der Aktionen findet allerdings noch etwas weiter unten statt. Hier sitzt die neue Navigationsleiste. Sie lässt sich per Fingerwisch nach rechts und links durchblättern. Die dargestellten Inhalte gliedern sich in fünf Kategorien: Alle, Favoriten, Medien, Downloads und häufig benutzt. Tippt man auf eine der Kategorien, zeigt das Smartphone darunter die zugehörigen Inhalte an.
Die dritte Zeile von oben hält verschiedene Kategorien wie „Favoriten“ und „Downloads“ bereit. Sie ermöglicht einen schnellen Zugriff auf sämtliche Inhalte.
Die einzelnen Kategorien sind selbsterklärend. Bleibt noch anzumerken, dass sich die Favoriten nicht nur auf Apps beschränken, sondern beispielsweise auch Kontakte und Webseiten-Bookmarks erlauben. Alles in allem macht dieses System dem Anwender das Leben leichter und verbessert die gesamte Bedienung. Zusammen mit den praktischen Kontext-Menüs und dem verbesserten Browser macht der Torch einen richtig erwachsenen Eindruck – und wirkt nicht unausgegoren wie die beiden Storm-Modelle.
Eine der willkommensten Neuerungen bei BlackBerry OS 6 ist die universelle Suche. So ist es nun möglich, den gesamten Telefoninhalt mit der Eingabe eines einzigen Schlagwortes zu durchsuchen – von Kontakten und Nachrichten über Kalender bis hin zu Musik und Fotos. Zudem lässt sich die Suche auch auf Google, YouTube, BlackBerrys App World und Third-Party-Apps erweitern. Es kommt praktisch nicht vor, dass sie nicht zum Ziel führt.
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