AMD will seine Grafikprodukte künftig nicht mehr unter dem Namen „ATI“ vermarkten. Wie der Chipentwickler in einer Telefonkonferenz bekannt gegeben hat, wird beispielsweise die kommende Grafikkarten-Reihe HD 6000 den Namen „AMD Radeon“ tragen – ohne das Kürzel ATI. Aktuelle Produkte werden aber weiterhin unter der Bezeichnung „ATI Radeon“ vekauft.
AMDs Corporate Vice President John Volkmann, der die Markenpolitik des Konzerns verantwortet, begründete die Änderung mit einer Markenstudie, laut der die Verbindung aus AMD und Radeon eine stärkere Wirkung hat als die Kombination aus ATI und Radeon. Zudem sei vielen Nutzern derzeit nicht klar, dass hinter der Marke ATI AMD stehe. Weise man Kunden darauf hin, verdreifache sich die Bereitschaft, ein AMD-Produkt zu kaufen. Die Namensänderung stärke also die Marke AMD.
Gerade in Hinblick auf die kommende Accelerated Processing Unit (APU) Fusion, die erstmals Haupt- und Grafikprozessor auf einem Die vereint, sei eine eindeutige Markenpositionierung wichtig, so Volkmann. Darüber hinaus wolle AMD das 2009 eingeführte Markenprogramm Vision weiter ausbauen. Ab 2011 sollen Chipsätze und CPUs unter dieser Bezeichnung vermarktet werden.
AMD hatte ATI Technologies im Juli 2006 für 5,4 Milliarden Dollar übernommen. Seitdem bietet es Grafikprodukte unter dem Namen ATI Radeon an.
AMD verabschiedet sich 2011 von der Marke ATI. Chipsätze und CPUs werden künftig unter der Bezeichnung Vision vermarktet (Bild: AMD).
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