Sony will 2011 ein Notebook einführen, das Spiele und Videos dreidimensional in Full-HD-Auflösung zeigen kann. Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin ist derzeit ein Prototyp zu sehen. Es verfügt über einen 3D-Knopf, um die Darstellung umzuschalten. Der Betrachter muss eine aktive Shutterbrille tragen.
„3D-Vaios werden kommendes Frühjahr debütieren“, sagte Sony-CEO Howard Stringer auf der IFA-Pressekonferenz des Unternehmens. Sie setzen auf Frame Sequential 3D, bei der wechselweise Bilder für das linke und für das rechte Auge in schneller Folge ausgeliefert werden. Dazwischen erscheinen leere Bilder, um ein Verschwimmen des Bildes für das Auge zu vermeiden.
Um dieses Verfahren einzusetzen, muss das Sony-Notebook 240 Bilder pro Sekunde anzeigen können. Die tatsächliche 3D-Bildrate beträgt somit 60 Bilder pro Sekunde. Sony wollte auf der IFA nicht verraten, welcher Grafikchip in dem Prototyp zum Einsatz kommt.
Der große IFA-Trend 3D steht auch in anderen Ecken von Sonys Messeauftritt im Mittelpunkt. „Die Entwicklung schreitet voran – so schnell und konstant wie der Harmonie-Express in China. Und in diesem 3D-Express verfügt Sony zweifelsfrei über den stärksten Motor“, formulierte Sony-CEO Howard Stringer.
Unter anderem präsentierte Stringer einen Heimkino-Projektor (VPL-VW90ES) mit einer Full-HD-Auflösung von 1080p und einen HDTV-Dienst namens Sony Internet-TV, eine Kooperation mit Google. Auch die PlayStation wird ab Oktober Blu-ray-Disks mit 3D unterstützen.
Prototyp eines Vaio-Notebooks mit 3D-Unterstützung. Welche Grafiklösung 1920 mal 1080 Pixel Auflösung bei 240 Frames pro Sekunde liefern kann, wollte Sony noch nicht verraten (Bild: ZDNet).
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