Cisco will Arch Rock übernehmen, einen Hersteller drahtlos verbundener Sensoren. Das soll seine Position im Markt für intelligente Stromnetze und Rechenzentren stärken. Die finanziellen Aspekte der Übernahme wurden nicht öffentlich gemacht.
Das System von Arch Rock aus San Francisco sammelt Informationen von Sensoren, Routern und Servern über IP-basierte Drahtlos-Netze. Die Sensoren dienen der Temperaturüberwachung von Rechenzentren. So können Kühlung unf Effizienz optimiert werden. Das Unternehmen war bisher in Privatbesitz.
Von Arch Rock kommt auch ein drahtloses Kommunikationsnetz namens Phy-Net Grid, für das das Unternehmen Server und Router anbietet. Es dient dazu, Informationen der Sensoren über die Netze von Energieversorgern an deren Rechenzentren zu übermitteln. Phy-net-Technik kann in Thermostate und Stromzähler integriert werden, wie sie Cisco – und auch sein neuester Partner Itron – herstellen.
Cisco will die Sensoren in seine Smart-Grid-Produkte integrieren. „Die Übernahme verbessert Ciscos Position als strategischer Partner von Energieversorgern“, sagt Laura Ipsen, die bei Cisco als General Manager für Smart Grid zuständig ist.
Cisco behauptet schon länger, Smart Grid sei ein Markt mit einem Potenzial von 100 Milliarden Dollar. Wie Intel Capital und GE Energy hat es in das Start-up GridNet investiert. Außerdem wurde intern ein „Smart Grid Advisory Board“ ins Leben gerufen. Mit Siemens und Oracle hat Cisco sich zu einem Interessenverband für IP-basierte Stromnetz-Standards zusammengeschlossen.
Architektur von Arch Rocks Netzwerk aus drahtlosen Sensoren (Diagramm: Arch Rock)
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