Android: Smartphone-CPUs zeigen große Performance-Unterschiede

Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Performance von Smartphones ist die Geschwindigkeit des Hauptspeichers. In den Datenblättern der Hersteller werden teilweise überhaupt keine Angaben zur Hauptspeichergröße gemacht. Eingeführt hat diese Unsitte Apple. Die genannten Speichergrößen beziehen sich auf den Flash- nicht jedoch auf den Hauptspeicher.

Bild 2: HTC, das auch Hersteller des Google Nexus One ist, verwendet deutlich langsameren Hauptspeicher als die Konkurrenten Samsung und Motorola. Allerdings braucht schnellerer Hauptspeicher auch mehr Strom.

Die Grafik in Bild 2 zeigt, dass Motorola und Samsung sich für schnelleren Hauptspeicher als HTC entschieden haben. Allerdings sind Menge und Geschwindigkeit des Hauptspeichers ein wesentlicher Faktor für den Stromverbrauch. So ist das Nexus One beispielsweise mit 512 MByte Hauptspeicher ausgestattet. Google hatte jedoch bis einschließlich Eclair nur 256 MByte davon aktiviert, um Strom zu sparen. Wer die vollen 512 MByte nutzen wollte, musste einen eigenen Kernel installieren.

Erst mit FroYo stehen die vollen 512 MByte zur Verfügung. Trotzdem hält der Akku des Nexus One unter FroYo deutlich länger. Das liegt größtenteils am JIT-Compiler der Dalvik-VM. 1-GHz-Smartphones sind im Idle-Betrieb wesentlich niedriger getaktet, typischerweise um die 250 MHz. Dabei ist auch die Spannung reduziert. Wenn Last auf die CPU kommt, taktet die CPU hoch. Durch den verbessrten JIT-Compiler wird die Arbeit jedoch in viel kürzerer Zeit erledigt. Das heißt, die CPU muss nur für einen wesentlichen kürzeren Zeitraum mit mehr Spannung versorgt und hochgetaktet werden.

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Smartphone-CPUs im Benchmarktest

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