Nokia E7 (Bild: Nokia)
Nokia hat auf seiner Hausmesse Nokia World in London noch für dieses Jahr drei Smartphones angekündigt, die wie das N8 auf dem neu entwickelten Mobilbetriebssystem Symbian 3 basieren. Es soll eine deutlich höhere Permormance bieten und zugleich die Bedienung erleichtern.
Das Business-Smartphone Nokia E7 steht dem Hersteller zufolge in der Tradition des Communicator. Es hat einen 4 Zoll großen Touchscreen, der dank ClearBlack-Technologie auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein soll.
Das Display lässt sich seitlich aufschieben und gibt dann eine darunter liegende QWERTZ-Tastatur frei. Für den Zugang zu E-Mails ist Microsoft Exchange Active Sync integriert. Das E7 soll ohne Vertrag 649 Euro kosten.
Nokia C7 (Bild: Nokia)
Das Nokia C7 verfügt über ein 3,5-Zoll-AMOLED-Display und ein Gehäuse aus Edelstahl und Glas. Über drei anpassbare Startbildschirme haben Nutzer direkten Zugriff auf soziale Netze wie Facebook und Twitter sowie auf E-Mail-Konten von Google und Yahoo. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 429 Euro ohne Vertrag.
Das 349 Euro teure Nokia C6-01 kommt mit einem 3,2-Zoll-AMOLED-Display. Wie die anderen Neuvorstellungen unterstützt es Multitasking und bietet kostenlose Auto- und Fußgängernavigation via Ovi Karten.
Nokia C6-01 (Bild: Nokia)
In der neuesten Beta, die seit heute bereitsteht, zeigt die Routenplaner-Software auch Liniennetze von öffentlichen Verkehrsmitteln wie U- und S-Bahnen in weltweit 85 Städten an. Neu sind zudem Sicherheitswarnungen innerhalb und außerhalb des Navigationsmodus, Hinweise zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit sowie die Anzeige von Parkhäusern und Tankstellen. Auch die Suchfunktion hat Nokia verbessert. Informationen zu Orten und Sehenswürdigkeiten lassen sich jetzt per SMS oder E-Mail an andere Mobiltelefone mit Browser schicken – unabhängig von deren Betriebssystem.
Zusätzliche Anwendungen und Services können Anwender im überarbeiteten Ovi Store abrufen, der eine verbesserte Benutzeroberfläche besitzt. Über den neuen Menüpunkt „Sammlungen“ sollen schneller beliebte oder in Kürze erhältliche Apps zu finden sein.
Nokia ist zwar immer noch Marktführer im Smartphone-Geschäft, doch sehen viele Marktbeobachter die Finnen auf dem absteigenden Ast. Nach Schätzungen von IDC sinkt der Marktanteil von Symbian von derzeit 40,1 Prozent bis 2014 auf knapp 33 Prozent. Vor allem die Android-Plattform soll davon profitieren. Nokias Probleme sind hausgemacht: Den Trend zum Touch-Display hat der Hersteller verschlafen und kann erst jetzt mit den vorgestellten Geräten und dem N8 zur Konkurrenz aufschließen. Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten musste Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo vor wenigen Tagen seinen Stuhl räumen. Die Nachfolge tritt Microsoft-Manager Stephen Elop an. Inzwischen hat auch der bisherige Smartphone-Chef Anssi Vanjoki seinen Posten bei Nokia geräumt.
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