Das Soziale Netz Diaspora hat seinen Quellcode veröffentlicht. Die Entwicklung steht nun allen Programmierern offen, die „die Vision eines Sozialen Netzes teilen, das Nutzern die Kontrolle überlässt“, heißt es in einem Blogeintrag. Der erste Alpha-Release ist für Oktober geplant.
Diaspora ist offen, dezentral organisiert und Peer-to-Peer-basiert. Es soll Nutzern die größtmögliche Kontrolle über die von ihnen veröffentlichten Daten geben.
In der Entwicklerversion lassen sich derzeit Status-Updates und Bilder annähernd in Echtzeit übertragen. Registrierte Nutzer sind über das Diaspora-Netzwerk auffindbar. Mit Ausnahme von Foto-Uploads ist der gesamte Datenverkehr verschlüsselt und signiert. Bis zum Alpha-Release soll es Schnittstellen zu Facebook, Twitter und OStatus geben. Dann werden auch die ersten Anwender das System testen können.
Die Gründer Daniel Grippi, Maxwell Salzberg, Raphael Sofaer und Ilya Zhitomirskiy arbeiten derzeit an einer Möglichkeit, Daten möglichst nahtlos von einem Netz zum anderen zu transferieren. Zudem soll Diaspora internationalisiert werden und künftig in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen.
„Wir haben das Ziel, ein privateres Social Network zu entwickeln. Die überwältigende Resonanz hat uns gezeigt, dass es mit der Technologie allein nicht getan ist“, heißt es im Diaspora-Blog. Auch die am feinsten gegliederten Auswahlmenüs und Checkboxen gäben Nutzern nicht die geplante Kontrolle über ihre Daten. Die Veröffentlichung des Quellcodes sei ein Experiment, um ein simples, funktionales Tool zu entwickeln.
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