Research In Motion meldet 67-prozentigen Gewinnsprung

Der Überschuss wächst auf 796,7 Millionen Dollar. Der Umsatz liegt mit 4,62 Milliarden Dollar über RIMs eigener Prognose vom Juni. Die Zahl der Blackberry-Abonnenten erhöht sich um 4,5 Millionen auf mehr als 50 Millionen.

Research In Motion hat im zweiten Fiskalquartal 2011 (bis 28. August) einen GAAP-Nettogewinn von 796,7 Millionen Dollar (607 Millionen Euro) erzielt. Das entspricht einem Anstieg von 67 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs.

Der Umsatz des Smartphone-Herstellers kletterte um 31 Prozent auf 4,62 Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro). Damit übertrifft das Unternehmen seine Prognose vom Juni, die bei 4,4 bis 4,6 Milliarden Dollar lag.

Von Ende Mai bis Ende August verkaufte RIM über zwölf Millionen Blackberry-Geräte. Es konnte 4,5 Millionen neue Blackberry-Abonnenten gewinnen. Damit wächst die Zahl der Blackberry-Kunden auf mehr als 50 Millionen, 56 Prozent mehr als im zweiten Geschäftsquartal 2009.

Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte Co-CEO Jim Balsillie, der Verkaufsstart des Blackberry Torch in den USA sei der beste Produkt-Launch in der Geschichte seines Unternehmens gewesen. Er erwartet, dass das Torch auch bei den anstehenden Markteinführungen in Mexiko, Kanada und Europa sowie im Weihnachtsgeschäft ähnlich erfolgreich sein wird.

Balsillie ging auch auf Forderungen von Staaten im Mittleren Osten nach einem Zugang zu verschlüsselter Blackberry-Kommunikation ein. „RIM setzt seine Gespräche mit den Regierungen und Mobilfunkprovidern in Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten fort. Wir glauben, dass wir gute Fortschritte machen. Wir sind bereit, nachzugeben, aber wir können die Sicherheit nicht gefährden.“ RIM betreibe 250.000 Blackberry-Server weltweit, die alle die hauseigene Verschlüsselungstechnologie nutzten. Sie seien ein grundlegender Bestandteil von RIMs Geschäft.

RIMs Online-Marktplatz App World bietet Balsillie zufolge inzwischen mehr als 200.000 Anwendungen an. Jeden Tag würden 1,5 Millionen Apps heruntergeladen. Das seien 40 Prozent mehr als vor einem Jahr.

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