Microsofts neues Mobilbetriebssystem Windows Phone 7 wird zum Start im Oktober nur GSM-Netze unterstützen. Support für den in Nordamerika verbreiteten CDMA-Standard soll erst 2011 folgen, wie der Softwarekonzern mitteilte. Das bedeutet, dass zwei der vier großen US-Provider, Sprint und Verizon, anfangs keine Windows-Phone-7-Geräte in ihr Programm nehmen werden.
„Wir mussten ein paar Nachteile in Kauf nehmen“, erklärte Microsoft-Produktmanager Greg Sullivan gegenüber ZDNet. „Sogar Microsofts Ressourcen sind begrenzt. Deshalb mussten wir uns darauf konzentrieren, weniger Dinge sehr, sehr gut zu machen.“ Aus demselben Grund habe man auf eine Copy-and-paste-Funktion verzichtet. Auch Flash wird nicht nativ auf dem System laufen.
„Auf dem Weltmarkt sind die überwiegende Zahl der Telefone GSM-Geräte. Deshalb haben wir uns zunächst auf GSM konzentriert und planen, eine Aktualisierung mit perfekter CDMA-Unterstützung in der ersten Jahreshälfte 2011 auszuliefern“, sagte Sullivan. „Das heißt, dass die Geräte im ersten Halbjahr 2011 verfügbar sein werden. Bei dem Termin sind wir uns sehr sicher. Man könnte ihn eine vorsichtige Schätzung nennen.“
Verizon hatte kürzlich überraschend angekündigt, zum Start von Windows Phone 7 keine Geräte mit dem neuen Betriebssystem anzubieten. Microsoft gab dazu zunächst keinen Kommentar ab. Jetzt ist jedoch klar, warum sich der Mobilfunkanbieter zu diesem Schritt entschlossen hat.
Nach dem Ausscheiden von Sprint und Verizon bleiben AT&T und T-Mobile als amerikanische Partner übrig. Sullivan wollte aber nicht sagen, ob T-Mobile zum Verkaufsstart Windows-Phone-7-Geräte anbieten werde.
Die finale Version von Windows Phone 7 hat Microsoft bereits an die Hersteller ausgeliefert. Das Mobilbetriebssystem wird am 11. Oktober offiziell in New York vorgestellt. Noch im selben Monat sollen erste Geräte in Europa verfügbar sein.
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