iPad in Unternehmen: Argumente pro und contra

„Die iPad-artigen Geräte erschließen aber auf alle Fälle neue Nutzergruppen und schließen eine Lücke im bisher verfügbaren Hardwareangebot“, sagt IDC-Experte Spies. „Servicelastige Firmen sollten sie sich im Rahmen ihrer Mobilstrategie unbedingt anschauen und überlegen, wie sich der Bedarf mit Smartphones, iPad oder Android-basierenden Geräten, sowie Notebooks oder einer Mischung daraus am besten erfüllen lässt. Für andere Firmen ist es absolut angezeigt, mit Experimenten anzufangen. Außerdem sollten sie bei zentralen Lieferanten nachfragen, wie deren Strategie aussieht.“

Bis Ende des Jahres sei noch Zeit, sich auf die Veränderungen einzurichten, 2011 sei es dann an der Zeit, auf die neuen Entwicklungen einzugehen. Das hat wohl auch Apple so geplant – vermutet zumindest Microstrategy-Manager LaRow. Er weist darauf hin, dass das iPad in einer Zeit des Jahres auf den Markt kam, in der IT-Abteilungen üblicherweise keine großen Investitionen tätigen – in der aber genug Geld für kleine, überschaubare Experimente vorhanden sei. „Viele unserer Kunden probieren derzeit mit 10, 20, oder 30 iPads herum. Wir helfen ihnen dabei, indem wir eine 25er-Lizenz unserer Software kostenlos bereitstellen. Die meisten entdeckten schnell die Vorteile des iPads und werden Investitionen dafür bei den demnächst anlaufenden Budgetplanungen für das kommende Jahr einplanen.“

Neben der verbesserten Mobilität sieht LaRow auch mögliche Einsparungen: Ein iPad sei deutlich günstiger als die meisten Business-Notebooks – erlaube aber 95 Prozent der Aufgaben genau so effektiv zu erledigen – insbesondere für Vertriebsmitarbeiter, Berater und ähnliche Berufsgruppen. Die geringere Kosten und das höhere Prestige seien nicht zu vernachlässigen. Aber auch bei RIM-Kunden sieht LaRow Potenzial für das iPad: Viele der Blackberry-nutzenden Microstrategy-Kunden schauten sich das Apple-Tablet ganz genau an.

Für die selbst oder vom Markt ernannten iPad-Killer wird es also höchste Zeit, von der Ankündigungs- in die Verkaufsphase zu kommen. In vielen Bereichen könnten sie für Firmen ausreichende Funktionen zu einem günstigeren Preis bieten. Allerdings könnten zu lange Verzögerungen die Kluft zwischen iPad und den Herausforderern vergrößeren.

Wenn demnächst etwa wie angekünigt auch das drahtlose Drucken möglich wird, kommt den Apple-Herausforderern beispielsweise wieder ein Gegenargument abhanden. Insbesondere Microsoft sollte seine Ankündigungen rasch in die Tat umsetzen. Kommt Redmond nicht bald in die Gänge und liefert es nicht ein ordentliches Ergebnis ab, dann wird es von bisher wenig beachteten mobilen Betriebssystemen beim Rennen im Tablet-Markt auf die Plätze verwiesen. Und nur diese sind noch frei, denn so wie es heute aussieht, ist Apple die Krone in diesem Markt in absehbarer Zeit nicht zu nehmen – weder bei Privatanwendern noch in Unternehmen.

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9 Kommentare zu iPad in Unternehmen: Argumente pro und contra

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  • Am 17. Juni 2013 um 14:28 von rosaschwarz

    iPad im Unternehmen kann kritiziert sein. Ich bin eher nicht einverstanden. Im mein Betrieb arbeiten wir fast alles Mitarbeiter mit dem iPad und es macht Zeit sparen und mit viel mehr Produktivität arbeiten. Wie gesagt in den Kommentare benutzen wir dem iPad um schneller und mehr intuitiv zu schreiben wie zum Beispiel schneller und einfacher Notizen in Meetings machen. Ich benutze zum Beispiel persönlich Applikation dafür die erlauben mir mit meinen Kollegen Doukumente zu verteilen. Und auch Notizen zu machen, Protokolle aus meinen Notizen zu erstellen, To-Do-Liste und Projekte zu verwalten… Wir arbeiten mit mehrere App wie sehr bekannte Evernote, Good Reader, und auch Beesy.

  • Am 29. September 2010 um 15:03 von weißvonnix

    „Schweizer Taschenmesser“ der digitalen Welt
    Die indische Version des Ipad zB. dürfte aufgrund seiner geringen Kosten(30-50 Dollar), auch interessant für den Einsatz als Bedienelement im Maschinenbau sein. Ich denke die Tablets,könnten viele Prozesse optimieren, sei es im Privatbereich, Alltag oder Schule, Studium aber natürlich auch im Arbeitsleben.

  • Am 29. September 2010 um 2:29 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Als Nachtrag zum Lern- bzw. Erziehungsbereich wollte ich noch anmerken, dass Indien eine abgeschwächte Kopie für seine Schüler auf den Markt bringen will.
    Der Bereich Interaktivität sollte auch nicht vernachlässigt werden, es wäre zB ein interaktives Theaterstück vorstellbar, aber auch das Ipad als "virtueller Einkaufszettel" das dank App vom Kaufhausbetreiber, sowohl ein Berater bzw. Navigator sein könnte. Es dürfte noch weitaus mehr Potential vorhanden sein…

  • Am 29. September 2010 um 0:47 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Weitere Einsatzbereiche könnten Krankenhäuser, bei div. Einsatzkräften (THW, FFW usw.), aber auch speziell für Senioren bzw. Pflegebedürftige, als Hilfsmittel für Schulungen, Servicemitarbeiter usw. sein. Das nicht überall das Ipad eingesetzt werden wird ist offensichtlich, da billigere Konkurrenzprodukte auch hier ihren Einsatzbereich finden werden.

  • Am 29. September 2010 um 0:29 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Das Ipad wird nicht nur im Mobile Buisness usw. seinen Anwendungsbereich finden, sondern mMn nach auch z.B. im Gastronomiebereich (Bestellungen,evtl. Musikauswahl, Feedback usw.) und noch vielen anderen Bereichen.
    Außerdem gibt es viel nützliches Zubehör (zB. Tastatur, IR-Sender für eine Verwendung als Universalbedienung, WLAN-USB-Hub usw.) um es den Einsatzbereich individuell anzupassen.

  • Am 26. September 2010 um 10:58 von Thomas Schmidt

    Für Außendienstaktivität
    Ipad, Wepad, Slate usw. werden ihre Vorzüge ausspielen für Leute, die Daten zeigen oder per E-Mail oder ähnlichem kommunizieren wollen. Das trifft vor allem auf den Außendienst zu.

    Hingegen dürfte Dateneingabetätigkeiten in der Regel mit Tastaturgeräten besser von der Hand gehen, wie sie typischerweise im Büro vorkommen.

    Wenn die Benutzerführung bzw. "Intuitivität" besser ist, als bei PCs oder Notebooks könnte die Tabletten auch für Leute interessant sein, die bisher einen Bogen um Computer machten, z.B. viele der heutigen Rentner.

  • Am 22. September 2010 um 16:15 von holg

    ganz ganz lauwarme Luft…
    …dieser „Artikel“ (content pur). Es ist als ob man auf einem alten Kaugummi herumknabbert; kein Geschmack und kein Naehrwert. Was soll so etwas? Nicht einmal in den Argumenten fuer oder gegen das iPad – so wurden zwei pagings apostrophiert – ist annaehernd enthalten was den Fragestellungen standhaelt. Unsinnige Ausklinker von aus dem Kontext gerissener Aussagen in boldface zwischen den Bloecken setzen dem Ganzen die Krone auf.

  • Am 21. September 2010 um 12:51 von Schall und Rauch

    Analysten und sogenannte Experten wissen ja immer alles….
    Diese Analysten sollte man so langsam mal zum Mond schicken!

    Ist ja nicht zu fassen was die so von sich geben.

    Ein Tablet, welchen Herstellers auch immer, soll doch kein vollwertiger Ersatz für PC oder Notebook sein. Wozu sollte man Word- oder Excel-Dateien mit einem solchen Gerät bearbeiten wollen? Wozu sollte man Unternehmenssoftware (ERP BI usw.) komplett auf ein solches Gerät portieren?
    Das ist doch alles quatsch! So ein Tablet wie IPad, WeTab und Konsorten ist am besten für den Außendienst geeignet, egal ob Service oder Vertrieb. Man ist vor Ort beim Kunden. Da bearbeitet man keine Excel-Charts usw.
    Da präsentiert man, platziert einen Auftrag, ändert die Versicherungsdaten usw.
    Das ist Mobile Business! Und so etwas kann man mit Smartphones halt nicht.
    Wer will schon gern einen Auftrag mit einem BlackBerry platzieren?
    Mobile Business beschränkt sich eben nicht nur auf die Vorstandsetagen.
    Das Problem ist nur, dass die Analysten eben nur für Vorstände „analysieren“. :-)

  • Am 21. September 2010 um 7:59 von Juppo

    ’scheinbar‘ ist nicht ‚anscheinend‘
    Bitte im Artikel korrigieren, sehr umgangssprachlich (und falsch).

    Danke für Ihren Hinweis. Scheinbar ist zwar nicht umgangssprachlich, aber in dem hier benutzten Zusammenhang missverständlich: Es soll ja nicht unterstellt werden, dass SAP nur so tut, als ob es sich für das iPad begeistere (also „scheinbar“), es soll vielmehr darauf aufmerksam gemacht werden, dass es offenbar (also „anscheinend“) der aktivste Nutzer ist. Das Wort wurde daher durch „offenbar“ ersetzt, um allen Missverständissen vorzubeugen.

    Peter Marwan
    ZDNet-Redaktion

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