Studie: Die Hälfte aller Enterprise-Anwendungen hat Sicherheitsprobleme

80 Prozent der Webanwendungen verfehlen einen für Finanz- und E-Commerce-Unternehmen erforderlichen Standard. In vielen Applikationen finden sich Cross-Site-Scripting-Lücken. Auch .NET-Anwendungen sind oftmals fehlerhaft.

Laut einer Studie von Veracode ist die Sicherheit von 57 Prozent aller in Unternehmen eingesetzten Anwendungen unzureichend. Dafür hat der Sicherheitsspezialist über einen Zeitraum von 18 Monaten über 2900 Applikationen untersucht, die bei seinen Kunden zum Einsatz kommen.

Die Sicherheit von 58 Prozent aller Open-Source-Anwendungen ist laut Veracode nicht akzeptabel (Bild: Veracode).
Die Sicherheit von 58 Prozent aller Open-Source-Anwendungen ist laut Veracode nicht akzeptabel (Bild: Veracode).

Acht von zehn Webanwendungen erfüllen demnach nicht die zehn wichtigsten Anforderungen des Open Web Application Security Project (OWASP). Diese Klassifizierung wird für den Payment Card Industry Data Security Standard benötigt, der für Finanz- und E-Commerce-Websites verwendet wird.

Ein anderes Ergebnis der Studie ist, dass Code von Drittanbietern, der immer öfter in Unternehmen zum Einsatz kommt, oftmals unsicher ist. Externe Anbieter seien in 81 Prozent der Fälle nicht in der Lage, akzeptable Sicherheitsstandards zu erreichen.

Bei den meisten Anfälligkeiten handelt es sich nach Angaben von Veracode um Cross-Site-Scripting-Lücken. Zudem zeigten .NET-Anwendungen eine außergewöhnlich hohe Zahl an Fehlern. „Im Bereich der Anwendungssicherheit gibt es noch sehr viel Arbeit“, sagte Sam King, Vizepräsident für Produktmarketing bei Veracode, das selbst Sicherheitslösungen für Unternehmen anbietet.

Eine weitere Sicherheitsstudie hat am Mittwoch WhiteHat Security veröffentlicht. Das Unternehmen hat im Durchschnitt in jeder untersuchten Website fast zwölf kritische Sicherheitslücken gefunden.

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