Fujitsus Sparc64-CPUs sind im 45-Nanometer-Verfahren gefertigt (Bild: Fujitsu).
Fujistu hat mit der Auslieferung von Prozessoren für einen neuen Supercomputer am staatlich subventionierten Forschungsinstitut RIKEN begonnen. Das Cluster-System namens K wird dem Hersteller zufolge aus 800 Serverschränken mit insgesamt 80.000 Achtkern-CPUs des Typs SPARC64 VIIIfx bestehen, die jeweils mit 2,2 GHz laufen.
Die Prozessoren sollen per hochkapazitiver Direktverbindung verknüpft werden, was eine schnelle Kommunikation zwischen benachbarten Knoten erlaubt. Laut Fujitsu wird das fertige System 10 Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde durchführen können, was einer Leistung von 10 Petaflops entspricht.
Zum Vergleich: Der bis dato leistungsstärkste Supercomputer der Welt, Crays Jaguar im Oak Ridge National Laboratory, erreicht im Linpack-Benchmark 1,75 Petaflops. Der zweitplatzierte Superrechner in der aktuellen Top500-Liste, das chinesische System Nebulae, kommt auf 1,27 Petaflops.
Der neue Fujitsu-Supercomputer war ursprünglich als Hybridsystem konzipiert, in dem sowohl Skalar- als auch Vektorprozessoren zum Einsatz kommen sollten. Letztere haben den Vorteil, dass sie mehrere Rechenoperationen parallel durchführen können. Sie wurden vor allem in der Anfangszeit der Supercomputer eingesetzt. Als NEC im Mai jedoch erklärte, die versprochenen Vektorprozessoren nicht liefern zu können, wurde das System vollständig auf Skalarprozessoren umgestellt.
Der Aufbau wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Fujitsu zufolge wird der 10-Petaflops-Rechner frühestens 2012 betriebsbereit sein.
Das Cluster-System K am japanischen Forschungsinstitut RIKEN soll 10 Petaflops Leistung erreichen (Bild: Fujitsu).
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