Ende des Jahres will BitTorrent einen P2P-Live-Streaming-Dienst starten. Das Unternehmen habe die vergangenen beiden Jahre daran getüftelt, erklärte CEO Eric Klinker gemeinsam mit Kollegen bei einem Runden Tisch in San Francisco.
Die Technologie mache es möglich, Dateien per Stream von einer privaten Festplatte abzurufen. Videos müssten nicht mehr auf eine Host-Site wie YouTube hochgeladen werden; Nutzer könnten stattdessen eine eigene Videoplattform aufsetzen. Derzeit hat BitTorrent etwa 80 Millionen Anwender im Monat.
Das Unternehmen versucht, sich von der File-Sharing-Szene zu distanzieren, die seine Technologie dazu missbraucht, urheberrechtlich geschützte Inhalte wie Musik oder Filme auszutauschen. Vielmehr will es sich künftig als Plattform für den legalen Austausch großer Datenmengen etablieren. Offenbar dachte die Führungsriege darüber nach, den Firmennamen zu ändern.
Klinker und seine Kollegen Bram Cohen, Chief Scientist und Mitgründer, sowie Simon Morris, Vice President für Marketing und Produkte, stellten in San Francisco auch eine Entwickler-Plattform vor, die diese Woche live ging. Zudem plant BitTorrent einen Social-Media-ähnlichen Dienst, über den sich Nachrichten an andere Nutzer verschicken lassen.
Um den legalen Gebrauch der Plattform zu forcieren, unterstützt BitTorrent das sogenannte Shared Film Festival auf der Open Video Conference, die am 1. und 2. Oktober in New York City stattfinden wird. Ein zweites Kulturprojekt, das Pilotprogramm Featured Artist, befindet sich im Aufbau.
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