Adobe stopft 23 Sicherheitslöcher in Reader und Acrobat

Die Schwachstellen stuft der Softwareanbieter als "kritisch" ein. Ein Angreifer kann darüber Schadcode einschleusen und ausführen. Die Updates beheben auch zwei seit Anfang beziehungsweise Mitte September bekannte Anfälligkeiten.

Adobe hat an seinem vorgezogenen Patchday Updates für Reader und Acrobat herausgebracht, die 23 Schwachstellen in den PDF-Anwendungen beseitigen. Zwei Anfälligkeiten sind schon länger bekannt und werden aktiv ausgenutzt. Sie ermöglichen es einem Angreifer, die vollständige Kontrolle über ein ungepatchtes System zu übernehmen.

Das von den Sicherheitslücken ausgehende Risiko stuft Adobe als „kritisch“ ein. Sie stecken in Adobe Reader 9.3.4 und früher unter Windows, Mac OS X und Unix sowie Acrobat 9.3.4 und früher unter Windows und Mac OS X. Außerdem sind Nutzer von Reader und Acrobat 8.2.4 und früher betroffen.

Die Patches korrigieren mehrere Speicherfehler sowie Bugs beim Umgang mit Schriften und Bildern. Sie beheben auch eine Anfälligkeit für Denial-of-Service-Angriffe. Darüber hinaus ist es nach Installation der Updates laut einer Sicherheitswarnung nicht mehr möglich, mittels ungültiger Eingaben Schadcode einzuschleusen und auszuführen.

Adobe empfiehlt allen betroffenen Kunden, schnellstmöglich auf Adobe Reader sowie Acrobat 9.4 umzusteigen. Nutzern der Vorgängerversionen stehen Reader und Acrobat 8.2.5 zur Verfügung. Der nächste reguläre Patchday ist für den 8. Februar 2011 geplant.

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