Huawei hat in Hongkong DSL mit 700 MBit/s demonstriert. Dazu kam ein Prototyp zum Einsatz, der die Technologie SuperMIMO nutzte.
SuperMIMO erfordert vier Doppelkupferadern und eine maximale Distanz von 400 Metern, um diese Übertragungsgeschwindigkeit zu erreichen. Die Technologie nutzt Nebensignaleffekte, um die Übertragungsrate von Doppelkupferadern um 75 Prozent von durchschnittlich 100 MBit/s auf schätzungsweise 175 MBit/s zu steigern.
Huawei sieht die Technik als Ergänzung zu seinen Glasfaser-Backbone-Technologien an, um beispielsweise Mobilfunkstationen an FTTB/FTTC-Konfigurationen anzuschließen (Fibre-to-the-Building beziehungsweise Fibre-to-the-Curb). Huaweis FTTx-Produkte werden beispielsweise von China Mobile, China Unicom, China Telecom, Vodafone, France Telecom und Telecom Italia eingesetzt.
Walter Haas, CTO bei Huawei Deutschland, sagt, „Breitbandanschlüsse über DSL-Technologien bieten weiterhin ein großes Marktpotenzial. Mit der neuen Technologie unterstreichen wir unsere führende Rolle in der DSL-Entwicklung. Netzbetreiber steigern mit unseren kundenorientierten, bahnbrechenden Lösungen und Services ihre Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität.“
Der gezeigte Durchsatz mit SuperMIMO ist mehr als doppelt so hoch wie in Alcatel-Lucents jüngster DSL-Technikdemonstration vom April. Allerdings verwendete Bell Labs, die Entwicklungsabteilung von Alcatel-Lucent, nur zwei Kupferadern. Der Durchsatz pro Kupferader ist mit SuperMIMO also nur etwas höher als bei Bell Labs (175 zu 150 MBit/s). Die Entfernungsbeschränkung auf etwa 400 Meter gilt in beiden Fällen.
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