Motorola reicht Patentklage gegen Apple ein

Motorola wirft Apple in einer bei der US-Handelsbehörde International Trade Commission (ITC) eingereichten Klage Verstöße gegen 16 Patente vor. Apple soll unerlaubt von Motorola entwickelte Technologien in bestimmte Mac-Computer sowie iPad, iPhone und iPod Touch integriert haben.

Die eingeklagten Patente beschreiben laut Motorola „Kommunikationstechnologien wie WCDMA (3G), GPRS, WLAN 802.11 und Antennen.“ Auch Schlüsseltechnologien für Smartphones seien betroffen, darunter die drahtlose Übertragung von E-Mails, Lagesensoren, Softwareverwaltung, Standortdienste und die Synchronisation mehrerer Geräte.

Mit seiner Klage fordert Motorola eine Untersuchung und ein Verkaufsverbot. Zudem reichte der Handyhersteller Klagen bei Bezirksgerichten in den US-Bundesstaaten Illinois und Florida ein.

„Wir haben nach Apples spätem Eintritt in den Telekommunikationsmarkt langwierige Verhandlungen geführt“, sagte Kirk Dailey, Vizepräsident für geistiges Eigentum bei Motorola. „Aber Apple wollte keine Lizenz erwerben. Wir hatten keine andere Wahl, als diese Klagen einzureichen, um Apples anhaltende Verstöße zu stoppen.“

In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Patentklagen eingereicht, darunter auch eine von Microsoft gegen Motorola, die sich um die Android-Smartphones des Unternehmens dreht. Firmen wie Google und Apple sind relativ neu im Handymarkt. Es scheint, als wollten etablierte Anbieter wie Microsoft und Motorola den Konkurrenzkampf nun vor Gericht austragen.

Andere aktuelle Patentstreitigkeiten sind Oracles Klage gegen Google wegen Android und die Auseinandersetzung zwischen HTC und Apple. Auch Nokia und Apple streiten vor Gericht um Mobilfunktechnologien des iPhone.

ZDNet.de Redaktion

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