Microsoft hat seinen langjährigen Partner AVIcode gekauft. Das 1998 gegründete, in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland ansässige Unternehmen bietet Lösungen für das Performance-Monitoring von .NET-Anwendungen.
Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt. AVIcode wird als hundertprozentige Tochter von Microsoft weitergeführt. Die AVIcode-Technologien will der Softwarekonzern im Lauf der Zeit in seine System-Center-Produkte integrieren. Kunden sollen künftig Cloud-Applikationen und auf eigenen Servern laufende Anwendungen überwachen können, so Microsoft.
Die Übernahme von AVIcode ist Microsofts erster offiziell angekündigter Zukauf seit Ende 2009. Microsoft soll aber in den vergangenen Monaten stillschweigend mehrere kleinere Unternehmen akquiriert haben.
Dazu gehört Vivaty, ein im April geschlossener Anbieter virtueller Welten. Nach Auskunft seiner Gründer ging dem Unternehmen das Geld aus. „Microsoft bestätigt den Kauf der Vermögenswerte von Vivaty“, schreibt ein Microsoft-Sprecher in einer E-Mail an ZDNet. Es seien aber keine Mitarbeiter übernommen worden.
Quellen von ZDNet zufolge sucht Microsoft nach Zukäufen im Bereich Gaming. In der vergangenen Woche wurden Gerüchte laut, wonach sich Microsoft für Linden Lab interessieren soll, den Herausgeber der virtuellen Welt Second Life. Unklar ist, welche Ziele das Unternehmen mit einer Übernahme von Linden Lab verfolgen könnte. Es scheint aber, als plane der Softwarekonzern, sein Engagement im Gaming-Bereich auf Spiele und Hardware auszuweiten, die ein breiteres Publikum ansprechen.
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