Symantec: vom Sicherheitsspezialisten zum Vertrauensanbieter

Mit dem neuen Online-Service Hosted Endpoint Protection erweitert Symantec seine bisherigen Web- und E-Mail-Schutz- udn Schutzservices um eine Verwaltungskonsole, mit der kleine und mittelgroße Unternehmen die Schutzfunktionen ihrer Endgeräte verwalten können. „Es ist gerade diese Verwaltung der explosionsartig zunehemdne Anzahl mobiler Endgeräte, die den Schutz so aufwändig und kostspielig macht“, sagte Rowan Trollope, Senior Vice President für Symantec Hosted Services.

Symantec will weitere Produkte in dieses Hybrid-Modell überführen, wobei die Verwaltung online erfolgt und eine Agentensoftware auf dem Endgerät des Nutzers vorliegt. Funktionen wie Schutz gegen Datenverlust sowie Backup gehören laut Trollope zu den nächsten Services, die Symantec Hosted Services anbieten wolle. „Unser Ziel ist es, eine Milliarde Dollar Umsatz mit Hosted Services zu machen, und zwar schon in wenigen Jahren.“

Rowan Trollope, Senior Vice President für Symantec Hosted Services (Bild: Symantec).
Rowan Trollope, Senior Vice President für Symantec Hosted Services (Bild: Symantec).

Eines der zentralen Geschäftsfelder für Symantec ist die Datensicherung (Backup sowie Disaster Recovery), der Schutz vor Datenverlust (Data Loss Prevention, DLP) sowie natürlich Storage. Denn nur mit optimierter, hochverfügbarer Speicherkapazität könne die explosionsartige anwachsende Datenmenge noch gehandhabt werden, so John Brigden. Und hier kommt auch wieder Verschlüsselung zum Einsatz: „Firmen können damit vermeiden, dass sie zu einer hohen Strafzahlung verurteilt werden, wenn es zu einem Datenverlust kommt.“

BackupExec ist ein Ergebnis des Ringens um Datenschutz. „Wir haben 50 Prozent mehr Marktanteil im Backup-Bereich, sowohl bei KMUs und Großunternehmen, als noch vor wenigen Jahren“, berichtet Brigden. „Deduplizierung, also das Löschen von doppelten Dateien, ist wichtig für Unternehmen, die ihre Backuptechnik verbessern wollen. Indem sie nämlich ihre Backuptechnik durch unsere mit der Deduplizierungstechnik ersetzen, können sie doppelt oder dreimal so viel Speicherplatz erzielen, ohne zusätzliche Storage-Hardware zu kaufen.“ Storage wird also ohne weitere Hardware effizienter.

Virtualisierung

„Symantecs Technik erlaubt es, Backup sowohl in physischen als auch in virtuellen Umgebungen einheitlich und zusammenhängend auszuführen“, erklärt Brigden. „NetBackup ist mit Vcenter integriert, aber auch BackupExec für KMUs verfügt über Virtualisierungssupport und Deduplizierung.“

Außerdem könnten Unternehmen Symantec Application HA, das in VMware Vcenter integriert ist, die Performance ihrer Anwendungen in der VM zu messen und steuern. „Bislang bestand ein wichtiger Hinderungsgrund für die Virtualisierung von Kernanwendungen darin, dass die IT die direkte Sicht auf die Anwendung verlor“, so der EMEA-Chef.

„Oder es handelt sich um ein mehrschichtiges System, mit dem Backend auf einem Mainframe oder einer Unix-Maschine und dem Frontend auf einem Windows-Rechner. Virtualisiert man dies, bricht die Verbindung zum Backend ab. Setzen Unternehmen aber unsere Technik ein, erhalten sie sowohl die Sichtbarkeit als auch die Verfügbarkeit über beide Schichten – eine physisch, die andere virtuell.“ Virtuelle Desktop Infrastrukturen (VDI) könne Symantec mit einer Endpoint-Virtualisierungslösung ebenfalls schützen.

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