IPv6 kommt 2011: So wird man fit für das neue Protokoll

Das IPv6-Protokoll wird kommen. Für die DSL-Kunden der Deutschen Telekom ist es spätestens Ende nächsten Jahres so weit. IPv6 wird noch viele Jahre zusammen mit IPv4 angeboten werden. Wer jedoch neue Möglichkeiten nutzen möchte, kommt an IPv6 nicht vorbei.

Das betrifft vor allem die direkte Kommunikation zwischen Endbenutzern. Auch Anwendungen, die nur sehr umständlich oder langsam über NAT genutzt werden können, dürften in Zukunft ausschließlich über IPv6 funktionieren. Niemand wird sich mehr die Mühe machen, IPv4-NAT-Kompatibilitätscode zu entwickeln.

Man sollte sich daher langsam mit dem neuen Protokoll vertraut machen. Grundsätzlich ist eine automatische Konfiguration noch einfacher als mit IPv4, da nicht einmal ein DHCP-Server benötigt wird. DHCPv6 kommt nur bei komplexen Konfigurationen zum Einsatz. Wer einen IPv6-fähigen DSL- oder Kabelrouter anschafft, muss nicht viel einstellen.

Trotzdem gibt es einige Besonderheiten, die man wissen sollte: So hat Windows die Privacy Extensions nach RFC 4941 standardmäßig eingeschaltet, was weniger zu "Privacy", aber dafür zu umso mehr Problemen führt. Unter Linux ist es in der Regel erforderlich, einen RDNSS-Client-Daemon zu installieren, wenn man seinen DNS-Server automatisch zugewiesen haben möchte.

Außerdem sollte man sich den neuen Adressen vertraut machen. Es ist wichtig zu wissen, wie eine IPv6-Adresse aufgebaut ist, und was der Unterschied zwischen öffentlichen, privaten und linklokalen IP-Adressen ist.

Nur wer über das ausreichende Basiswissen verfügt, kann bei Problemen schnell reagieren, etwa wenn der Windows-Befehl ipconfig die private IPv6-Adresse fd29:439a:9391:98ec:201:10ff:fe93:45c anstelle einer öffentlichen anzeigt.

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu IPv6 kommt 2011: So wird man fit für das neue Protokoll

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  • Am 26. Oktober 2010 um 9:13 von klaussc

    Korrektur Router mit IPv6 unterstützung
    Zitat:

    "Viele Router unterstützen heute bereits IPv6, beispielsweise alle neueren Fritzbox-Modelle wie die 7390 oder 7270"

    Die erste Generation der AVM Fritzbox 7270 (V1) unterstützt leider KEIN IPv6

    Gruß
    Klaus

  • Am 20. Oktober 2010 um 15:19 von Wuschel Mops

    aaaha ALLES verstanden
    mäschtig gewaltisch interessant. der otto normalo leser hat nun endlich alles verstanden ! ipv6 dingsbums ist viel einfacher und doch komplimanzierter als ip4.
    um was ging es gerade ?

    der unbedarfte leser wäre euch maximal dankbar wenn ihr fachidioten solche texte nicht nur für euch tipseln würdet, sondern auch für das breite publikum.

    • Am 21. Oktober 2010 um 10:24 von Theoretiker

      AW: aaaha ALLES verstanden
      Ich empfehle dir die Lektüre der Bildzeitung, diese dürfte dich dann auch kognitiv nicht überfordern.
      Wir „Fachidioten“ bleiben gerne unter uns, wenn wir so „nett“ um Erklärungen gebeten werden.

      Ernsthaft:
      Wenn du etwas nicht verstehst: frag freundlich nach, dann wird dir sicher auch jemand gerne weiterhelfen. Aber so wie man in den Wald hinreinruft, so schallt es heraus.

      • Am 21. Oktober 2010 um 19:32 von Peter

        AW: AW: aaaha ALLES verstanden
        Genau meine Meinung,
        wenn man technische Details nicht versteht, kann man immer noch versuchen, sich diese anzueignen oder man liest einfach einen anderen Artikel, den man versteht.

        Und schon gleich überhaupt nicht in diesem prolligen Ton. Man sollte nicht mit Unwissenheit angeben, das klappt nicht.

        • Am 22. Oktober 2010 um 12:32 von Wuschel Mops

          klaro
          mit angeblichem wissen prollen das 90% der bevölkerung sooo nicht versteht, ist sicher eben was für den elitären fachkreis , aber sicher nichts für die breite leserschaft !

          wie wär es mal mit einem nachvollziehbar aufbereiteten beitrag, anstatt hier fachchinesisch ohne sinnfolgenden faden ins internet zu kippen.

          schleue beiträge mies aufbereitet schreiben die kaum jemand versteht der sich nicht intensiv mit der materie beschäftigt, ist einfach. liest sich wie eine mäßige klassenarbeit, nach dem motto der lehrer wird schon wissen was ich tippsel.

          redaktionell gut aufbereitete verständliche beiträge sind wohl doch ein bischen was anders.
          der leser muss nicht gleich doof sein, wenn er bei solchem kauderwelch den kopf schüttelt.

          • Am 24. November 2010 um 15:38 von Uli Bauer

            AW: klaro
            Oh Mann, noch einfacher gehts doch nicht.
            Wuschel Mops, halt Dich an den Tipp mit der Bild-Zeitung.

  • Am 14. Oktober 2010 um 10:08 von Rerinhard Haller

    NTP ohne DHCPv6
    Wie viele andere Dienste auch, kann man mit IPv6 auch die lokalen NTP-Server über Multicast mit der Adresse ff05::101 erreichen, d.h. es besteht kein wirklicher Bedarf für DHCP, wenn das Netzwerk sauber aufgesetzt ist.

    • Am 14. Oktober 2010 um 11:53 von Christoph H. Hochstätter

      AW: NTP ohne DHCPv6
      Per Multicast-Adresse sind eine ganze Reihe Dienste erreichbar. Während man in großen Firmen zumindest unter ff08::101 einen NTP-Server erreichen sollte, sieht es kleinen Firmen oder Privathaushalten eher schlecht aus. Bisher kenne ich keinen Provider, der Dienste wie DNS, NTP, etc. per IPv6-Multicast zur Verfügung stellt. Wäre dann auch eine Frage, ob der Router des Kunden das überhaupt kann.

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