Webroot hat eine neue Schadsoftware entdeckt, die in der Lage ist, ungefragt Passwörter in Firefox zu speichern. Der Trojaner modifiziert dafür eine „nsLoginManagerPrompter.js“ genannte Datei, die festlegt, ob der Mozilla-Browser Nutzer beim Log-in zur Passwortspeicherung aufgefordert oder nicht.
„Vor einer Infektion fragt ein mit Standardwerten installierter Firefox 3.6.10 beim Anmelden bei einer Website, ob das Passwort gespeichert werden soll“, sagte Andrew Brandt, Sicherheitsforscher bei Webroot, gegenüber The Register. „Nach einer Infektion speichert der Browser einfach alle Anmeldedaten lokal, ohne den Nutzer zu fragen.“
Die von Webroot als Trojan-PWS-NSlog bezeichnete Malware ist zudem in der Lage, auf infizierten Systemen ein neues Benutzerkonto mit dem Namen „Maestro“ anzulegen und Informationen aus der Registrierung zu sammeln. Dabei geht es vor allem um den geschützten Speicherbereich, in dem der Internet Explorer Passwörter ablegt. Der Schädling kann aber auch den Passwortspeicher von Firefox auslesen und die gesammelten Daten an einen Server im Internet übermitteln.
Der Kontrollserver des Trojaners ist nach Angaben des Sicherheitsforschers nicht mehr online. Der Autor habe zudem seinen Namen im Code des Schädlings hinterlegt. Das zugehörige Facebook-Profil deute auf einen Internetnutzer im Iran hin. Der Code des Trojaners werde außerdem über ein Hackerforum verbreitet.
Die meisten Browser speichern in der Voreinstellung Passwörter nicht ab beziehungsweise erst nach einer Bestätigung durch den Anwender. Sicherheitsforscher warnen davor, Passwörter lokal abzulegen, da Trojaner wie Zeus in der Lage sind, sie zu stehlen.
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1 Kommentar zu Malware zwingt Firefox zum Speichern von Passwörtern
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Welches OS?
Es wäre bei so einer Meldung schon nützlich zu wissen
welche Betriebssysteme betroffen sind und welche eventuell nicht.
Ich weiß nicht genau ob die Redaktion schon bemerkt hat, dass es mehrere OS gibt.