Apple hat mit einer Beschwerde bei Chinas Patentbehörde ein Verkaufsverbot für den chinesischen iPhone-Nachbau Meizu M8 erreicht. Wie Engadget berichtet, darf das Gerät auch nicht mehr hergestellt werden, da es dem Apple-Smartphone zu ähnlich ist.
„Apple hatte uns aufgefordert, die Produktion des M8 diesen Monat einzustellen“, schreibt Meizu-CEO Jack Wong laut Engadget im Meizu-Forum. „Wir haben dem zugestimmt, aber dann hat Apple zusätzlich ein Verkaufsverbot gefordert. Ich kann mit einem Produktionsstopp leben, aber nicht damit, dass unsere Geschäfte geschlossen werden und mir unsere Lagerware nicht verkaufen können.“ Wong kündigte an, sich gegen die Entscheidung des Patentamts zu wehren.
Die Patentklage sollte für Wong keine Überraschung sein, da der Erfolg des M8 einzig auf seiner Ähnlichkeit mit dem iPhone basiert – zumal der Gegner Apple heißt. Überraschend ist eher, dass es so lange gedauert hat, bis Apple Sanktionen erwirken konnte – Meizu hatte schon in der Vergangenheit Produkte auf den Markt gebracht, die denen aus Cupertino auffallend ähnlich sind. 2008 ging zudem die Zollfahndung auf der CeBIT in Hannover gegen Meizu vor.
Außer dem M8 bietet Meizu auch einen MP3-Player, ein Netzteil und Kopfhörer an. Unklar ist, welche Auswirkungen das Produktions- und Verkaufsverbot auf diese Geräte haben wird und ob Meizu seinen Geschäftsbetrieb fortsetzen kann.
Apple hat den Verkauf des Meizu M8 in China untersagen lassen (Bild: Meizu).
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