NBC Universal hat ein vor zwei Jahren geschlossenes Abkommen mit Google beendet. Dies berichtet die Los Angeles Times. Im Rahmen des Vertrags verkaufte Google die Anzeigen, die bei verschiedenen NBC-Kabelfernsehsendern liefen.
Bei den Sendern handelte es sich um Syfy, Oxygen, MSNBC, Sleuth und Chiller. Sie waren Teil des Angebots von Google TV Ads, eines Online-Marktplatzes für Anzeigen, der neben der Wahl von Sendern und Ausstrahlungszeiten auch Monitoring des Erfolgs bietet. Dazu wertet Google mit Settop-Boxen gesammelte Daten aus.
Die US-Zeitung zitiert NBC-Sprecherin Liz Fischer: „Wir tragen derzeit nichts zum Inventar des Google Marketplace bei, arbeiten aber weiter in einigen Projekten mit Google zusammen, unter anderem, was fortschrittliche Werbeformen angeht.“ Google selbst spricht von gemeinsamen „Forschungsarbeiten“. CNBC sei außerdem ein wichtiger Partner beim Launch von Google TV.
Einer nicht namentlich genannten Quelle der Zeitung zufolge hat sich Google TV Ads für NBC als nützlich erwiesen, um freie Anzeigenblöcke auf kleinen Sendern zu verkaufen. Die großen Sender profitierten weniger von der Zusammenarbeit. Der Bericht deutet auch Vorbehalte von NBC gegenüber Google an. Weiter wird ein Analyst zitiert, Greg Sterling: „Medienunternehmen haben gern direkte Beziehungen zu ihren Kunden. Google aber drängt sich zwischen NBC und die Werbetreibenden.“
Für Googles TV-Anzeigengeschäft ist das Ende der Kooperation sicher ein Rückschlag. Die Zeitung weist aber auf den weiter bestehenden Kundenstamm hin, der die bekannten US-Sender DirecTV, Dish Network, Bloomberg, CBS College Sports und Hallmark umfasst.
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