Durch eine Kooperation mit dem New Yorker Unternehmen Slooh kann Google Sky jetzt Teleskopbilder kurz nach der Erstellung anbieten. Slooh ermöglicht Hobbyastronomen Internetzugriff auf ein ganzes Netz von Observatorien. Die so entstandenen Weltraumfotografien archiviert es als wachsende Sammlung.
Noel Gorelick vom auch für Sky zuständigen Projekt Google Earth sagt: „Was Google Sky fehlt, das sind Bilder von gewöhnlichen Menschen und kürzlich aufgenommene Bilder. Auf Slooh gibt es eine Gruppe von begeisterten Hobbyastronomen, die etwa Kometen verfolgen und davon Bilder machen – das ist für uns sehr attraktiv. Wir schätzen es sehr, wenn Menschen unsere Werkzeuge nutzen wollen, um besseren Zugriff auf etwas zu bekommen, was sie letztlich schon haben.“
Durch die Partnerschaft bekommt Sky ein neues Layer. Es zeigt Tausende von Anwenderfotos des Nachthimmels, aber auch jene Bilder, die Observatorien von Sonnen- und Mondfinsternissen oder anderen besonderen Vorkommnissen gemacht haben.
Slooh war 2003 gegründet worden. Seine Community umfasst derzeit 50.000 Mitglieder. Die Zahl der zahlenden Premiumkunden ist nicht öffentlich. Sie können Teleskope in Observatorien zeitweise nutzen, das heißt steuern. So sind bisher rund 1,4 Millionen Bilder zusammengekommen. Die Mitglieder schließen sich dazu zu so genannten „Missionen“ zusammen. Sie erforschen bestimmte Erscheinungen oder auch Bereiche des Weltraums – Kometen, Nebel oder auch ferne Galaxien. Die jeweils anstehenden Missionen werden auf der Slooh-Website gelistet.
Google Sky wird nur die Fotos der Premiumnutzer von Slooh enthalten. Die meisten stehen innerhalb von fünf Minuten zur Verfügung. Sie sind am Slooh-Logo zu erkennen.
Eine neue Partnerschaft gibt Nutzern von Google Sky Zugriff auf eben erst erstellte Bilder des Himmels
(Bild: Slooh).
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