Windows Phone 7: Das leistet das Mobil-OS in der Praxis

Eines der Argumente für Windows Phone 7 ist die Integration von Microsofts Gaming-Plattform Xbox Live. In Gedanken spielt man hier gleich ausgefeilte 3D-Games à la Forza. In der Praxis unterscheiden sich die Windows-Phone-Games aber nicht von den „normalen“ Handyspielen – also mehr 2D als 3D. Dem Spielspaß tut das aber keinen Abbruch, und dank der Online-Integration gibt es gleich globale Punktelisten, Multiplayer und andere Features. Schade nur, dass die Games nahezu alle Geld kosten.

Wer Xbox hört, denkt an andere Grafiken: Es ist und bleibt ein Smartphone und keine Spielkonsole. Das Spielen macht dennoch Spaß und die Online-Integration ist gut gelungen.

Bei den rechenintensiven Spielen gibt es übrigens durchaus jene Wartezeiten, die Microsoft ansonsten mit Animationen zu kaschieren versucht. Wer beispielsweise beim Spielen auf die Suchen-Taste kommt und danach wieder auf den Zurück-Pfeil drückt, muss sich etliche Sekunden gedulden, bis sich das Spiel wieder aufgebaut hat.

Gut ist auch der Musik- und Videoplayer gelungen. Wirklich neu ist er nicht, denn Microsofts iPod-Konkurrent Zune, den es offiziell in Deutschland bislang nicht gibt, sieht eigentlich genau so aus. Es gibt hübsche Bilder und Cover-Ansichten, Podcast-Einbindung, UKW-Radio und Videos – alles integriert in eine attraktive Oberfläche. Gelegentlich fällt es einem aufgrund der vielen Bilder und Texte schwer, zu erkennen, was ein Button ist und was nicht, aber daran gewöhnt man sich.

Hallo, Zune: Die Menüs des Mediaplayers sind genauso aufgebaut wie bei Microsofts iPod-Konkurrenten. Den gibt’s bislang übrigens nicht in Deutschland.

Ansonsten ist Office noch erwähnenswert. Selbstverständlich vorinstalliert auf allen Windows Phones, öffnet es Powerpoint-, Excel- und Word-Dateien. Auch das Bearbeiten der Dokumente ist standardmäßig möglich.